AHC - Automatisiertes Heizungsventil
Konzept
Automatisierte Heizungsventile (AHC) überwinden die Grenzen der heute erhältlichen manuell-regulierbaren oder batteriebetriebenen Thermostate und erzielen dabei Einsparungen von bis zu 50% des Energieverbrauchs von Haushalten und Arbeitsräumen. Mit diesem neuen Produkt, ebnet man den Weg der Weiterverbreitung von intelligenten Heizungsventilen in Europa.
Der Klimawandel
Der Energieverbrauch von Gebäuden weltweit macht einen Anteil von bis zu 40% der gesamten Endenergie aus, mehr als 50% davon werden zum Heizen verwendet. Die heute am häufigsten vorkommenden Heizungsventile sind manuelle Geräte, die nur wenige Einstellungen zum Regulieren der Heizkörper bieten. Nur selten nehmen Nutzer Änderungen an den Einstellungen ihrer Heizung vor, so wird Energie verbraucht, unabhängig von Außentemperatur, davon, ob sich jemand im Raum befindet, ob ein Fenster geöffnet ist oder ob es Tag oder Nacht ist. Energie wird verschwendet und häufig wird die Raumtemperatur dabei nicht als angenehm empfunden.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass durch die intelligente Steuerung der Heizung, d.h. einer Absenkung der Raumtemperatur, wenn niemand anwesend ist oder während des Lüftens, der Energieverbrauch um bis zu 50% reduziert werden könnte und das bei gleichem oder besserem Komfortniveau.
Um die Benutzerakzeptanz und nahtlose Integration in vorhandene Hausautomationssysteme zu gewährleisten, müssen Schnittstellen zu aktuellen Smart-Home-Lösungen und Bedieneroberflächen für Smartphones und Tablets zur Verfügung gestellt werden. Heute erhältliche Systeme scheitern zumeist daran, dass sie keine Steuerung von einzelnen Zimmern oder Büros ermöglichen sowie an der Notwendigkeit der regelmäßigen Batteriewechsel.
Das Projekt
Das Ziel dieses Projektes ist es, ein energieautarkes, kabelloses und intelligentes Heizungsventil zu entwickeln. Dadurch würde eine auf den Benutzer und seine Bedürfnisse angepasste Steuerung der Heizung für Einzelzimmer / Wohnungen / Büros ermöglicht, z.B. durch Absenken der Temperatur, wenn ein Raum nicht verwendet oder während gelüftet wird.
Es gibt bereits erste Anbieter, die erfolgreich intelligente Steuerungen für die Zentralheizung vertreiben, so konnte das Energiesparpotential bereits in der Praxis bewiesen werden. Diese Systeme bieten jedoch keine Einzelraumsteuerung und bedienen daher nicht den gesamten Markt. Obwohl batteriebetriebene Heizkörperregler vielseitig vermarktet werden, ist auch hier die Marktdurchdringung nicht zufriedenstellend, Energie- und CO2-Sparpotential bleiben wenig genutzt.
Der regelmäßige Batteriewechsel, der laut Marktforschung den Hauptgrund dafür darstellt, weshalb sich die Geräte nicht durchsetzen können, entfällt beim AHC-Projekt, da ein thermoelektrischer Generator die Stromversorgung übernimmt. Durch einfache Nachrüstung kann das energieautarke und benutzerfreundliche Gerät für nahezu alle bestehenden sowie auch neuen wasserbasierten Heizungsanlagen im Wohn- und Gewerbebau eingesetzt werden.
Zum Projektteam zählen Experten für die Technologie im Bereich der „low-cost“ und leicht integrierbaren Thermoelektrik (greenTEG und ETH Zürich), für „Ultra-Low-Power“-Elektronik (ZHAW) und für Industriedesign (TUM) außerdem verfügt es über einen der stärksten europäischen Absatzkanäle (IMI Heimeier). Das Produkt ermöglicht die Reduzierung von Energieverbrauch und Kosten bei mehr Komfort.