Ko-Kreative Netzwerke

Die Technische Universität München bringt sich seit vielen Jahren in die regionalen, nationalen und internationalen Netzwerke zur Gestaltung nachhaltiger Mobilität ein.

Im Rahmen der Inzell-Initiative der Landeshauptstadt München und BMW mit etwa 150 regionalen Akteuren werden Lösungen für die lokalen Verkehrsprobleme und Strategien zur Gestaltung der Zukunft der Mobilität entwickelt. Die Partner der TUM waren sowohl bei der Erarbeitung einer Vision Mobilität für die Region München für das Jahr 2050 als auch bei der Modellstadt 2030 beteiligt. Nun wird es Zeit, mit den Praxispartnern an diese Ideen anzuknüpfen und die bisherigen Vorschläge in einer regionalen strategischen Mobilitätsplanung konkret werden zu lassen. Das neue Mobilitätsreferat der Stadt wird ab 2021 ein idealer Strategiepartner sein.

Bei allem Erfolg in der Forschung gilt es für die TUM, auch „vor der eigenen Haustür“ einen substanziellen Beitrag zur Gestaltung nachhaltiger Mobilität zu leisten.

Aufbauend auf den Erfahrungen in der Erarbeitung eines Mobilitätsmanagementkonzeptes für den Campus Weihenstephan/Freising sollen die Bedingungen auch am Campus Garching, wie die Vernetzung in die Region und zum Flughafen mit flexiblen ÖV-Systemen und im Stammgelände (hierzu zählt die Umfeldqualität im Museumsviertel, Verkehrssicherheit und komfortables, sicheres Fahrradparken) sowie an den zahlreichen weiteren Standorten in Bayern, in Heilbronn und im Ausland verbessert werden.

Die Europäische Metropolregion München betreibt bereits seit vielen Jahren eine eigene Arbeitsgruppe Mobilität, die  auch wissenschaftliche Innovationsprojekte unterstützt, wie etwa den TUM-Erreichbarkeitsatlas oder die Studie „Wohnen Arbeiten Mobilität“. Viele Partner aus der weitläufigen Region – von Kaufbeuren bis Kelheim und Garmisch-Partenkirchen bis ins Donau-Ries – haben auch zu der von der TUM konzipierten Vernetzungsstudie durch Best-Practice- Projekte beigetragen, so dass sich Nachahmer für innovative Ideen in der Region finden.

Für die kommenden Jahre plant die Stadt München, mit einer Internationalen Bauausstellung (IBA) zum Thema „Räume der Mobilität“ wichtige Impulse für die Umsetzung von beispielhaften Lösungen zu setzen. In einem Zeitraum bis etwa 2030 sollen besonders erfolgreiche Projekte ausgezeichnet und in die Ausstellung von experimentellen Vorhaben aufgenommen werden. Dieser kreative Rahmen wird einmalige Möglichkeiten bieten, innovative Ideen in der Region München umzusetzen, wissenschaftlich zu begleiten und in der Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen.

Im Jahr 2021 wird auch die Internationale Automobilausstellung (IAA) zum ersten Mal in München stattfinden und sich den Zukunftsfragen der Mobilität widmen. Die TUM wird sich noch intensiver als bisher in diese global sichtbare Bühne einbringen und gleichzeitig darauf drängen, dass sich diese Leistungsschau der deutschen Automobilwirtschaft zu einem Treffpunkt für Innovationen zur Gestaltung nachhaltiger Mobilität weiterentwickelt.

Damit ist die TUM bereits heute gut aufgestellt, um den Aufbau eines Deutschen Zentrums für die Zukunft der Mobilität in der Region München zu unterstützen. Gemeinsam mit ihren strategischen Partnern in diesem Umfeld, der Landeshauptstadt München, der BMW Group und der UnternehmerTUM ist dem Bundesverkehrsministerium bereits ein erstes Grobkonzept vorgelegt worden, auf das im weiteren Verlauf der Ausgestaltung zurückgegriffen werden soll.