Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH
Höchste Sicherheit für Kernkraftwerke und eine sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle: Unsere permanente Herausforderung
Mit 300 wissenschaftlichen Mitarbeitern, davon ca. 100 allein in Garching, arbeitet die GRS daran, die Sicherheit der Kernkraftwerke zu überprüfen und zu verbessern. Zu ihren Aufgaben gehört auch, insbesondere in ihren Betriebsteilen Braunschweig und Köln, die Forschung und Bewertung zu Fragen der Entsorgung radioaktiver Abfälle und des Strahlenschutzes.
Im Bereich der Reaktorsicherheit bewertet die GRS unter sicherheitstechnischen Aspekten "besondere Ereignisse" aus dem laufenden Betrieb und analysiert technische Veränderungen an den Kernkraftwerken, z.B. neue Brennelemente zur Leistungserhöhung oder ein modernes (digitales) Reaktor-Steuerungssystem. Bei Bedarf gibt sie Empfehlungen für Verbesserungen. Hauptauftraggeber für derartige Arbeiten ist die Bundesregierung.
Sicherheit auf höchstem Niveau erfordert auch Weiterentwicklung der verwendeten Analyse-Methoden und -Werkzeuge. Eine möglichst realistische Simulation der komplexen physikalischen und technischen Zusammenhänge im Kernkraftwerk ist eine anspruchsvolle wissenschaftliche Aufgabe. Die GRS setzt hier in Zusammenarbeit mit ihrem französischen Partner IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) internationale Maßstäbe.
Darüber hinaus ist der internationale Erfahrungsaustausch ein wesentliches Element, das eigene Wissen ständig zu überprüfen und fortzuentwickeln. Im Hinblick darauf hat die GRS zusammen mit ihren Partnern IRSN und Bel V, Belgien, im Mai 2006 das „Europäische TSO-Netzwerk“ (ETSON) gegründet. Die jeweilige Technische Sicherheitsorganisation (TSO) unterstützt ihre nationale Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde in allen wissenschaftlich-technischen Fragen zur Sicherheit der Kernenergie. Dem Netzwerk sind inzwischen auch die TSO aus Finnland und Tschechien beigetreten. Des Weiteren bestehen Partnerschaften mit Sicherheitsorganisationen weltweit.