Yo Wiebel, Agnes Müller:

Entwurf einer beweglichen Brückenkonstruktion

Diplomarbeit am LT, 2007

ausgezeichnet mit:
BDB Studentenförderpreis 2007 (1. Preis)
Pininfarina-Förderpreis 2007 (Auszeichnung)
Stuttgarter Leichtbaupreis 2006
Studentenförderpreis 2006 der AK BW + BY AK (3. Preis)

Zielsetzung

Flexibilität im Einsatz:
Die Brücke soll für verschiedene Nutzungen und an unterschiedlichen Orten einsetzbar sein.

Mobilität:
Die Brücke soll leicht transportierbar sein, entweder in einem LKW, im Container, oder auch in Einzelteilen in kleineren Fahrzeugen.

Schneller Aufbau:
Der Aufbau sollte nicht länger als einen halben Tag dauern, und ohne Hilfe von Helikopter oder Kran erfolgen. Mobiler

Ausdruck:
Die Brücke soll sich auch im Ausdruck von feststehenden Brücken unterscheiden. Innovation in Technik und

Material:
Neue Materialen und Techniken sollen zum Einsatz kommen.

Umsetzung

Flexibilität im Einsatz:
Durch Modularität kann der Falter in unterschiedlichen Längen aufgebaut werden, und dadurch in verschiedenen Situationen und Orten eingesetzt werden .

Mobilität:
Der Falter wird in einem Baukasten System geliefert. Das Packvolumen der längsten Faltervariante passt problemlos in einen Standard Container (20 ft). Die Einzelteile können aber auch in oder auf Kleinbussen transportiert werden.

Schneller Aufbau:
Durch eine geringe Anzahl von Bauteilen benötigt man zu viert ca. einen halben Tag um den Falter aufzubauen. Dabei sind keine externen Hebezeuge notwendig.

Mobiler Ausdruck:
Der Falter wirkt leicht und mobil aufgrund seiner Materialität und seiner dynamischen Form.

Innovation in Technik und Material:
Beim Falter wurden faserverstärkte Kunststoffe eingesetzt. Diese ermöglichen zum einen eine Reduzierung des Gewichtes der Brücke und zum anderen die Flexibilität zur reversiblen Biegung der Rohre.

Der „Falter“ hat neben der äußeren Erscheinung seinen Namen aufgrund seiner Fähigkeit sich zu „entfalten“ bekommen. Während des Aufbauvorgangs entpuppt die Brücke sich einem Falter gleich.

Bei den unterschiedlichen Spannweiten verändert der Falter seine Flügelposition.

Stadt - Land - Fluss

Für den Falter wurden 3 verschiedene Spannweiten ausgearbeitet und diese unterschiedlichen Einsatzbereichen zugeordnet. Theoretisch könnte der Falter in einem gewissen Rahmen weitere Spannweiten überbrücken. Die Einsatzorte und Möglichkeiten sind hier nur beispielhaft gewählt und jede Spannweite läßt sich je nach Bedarf natürlich an jeder Stelle einsetzen. Die meisten Bestandteile des Falters bleiben hierfür gleich: die Auflager, die Rohre und die Bodenelemente.
Bei den größeren Spannweiten werden zusätzliche Rohre und Bodenelemente hinzugefügt. Für jede einzelne Variante gibt es ein eigenes Netz mit integrierter Abspannung. Das Geländer kann für jede Variante eingesetzt werden, ist hier aber nur für die zwei Größeren vorgesehen.