Energiebereitstellung und -anbindung
Der Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätsform kann durch die Kombination von Elektromobilität und Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vollzogen werden. Dabei unterstützen sich die beiden Technologien bei deren Kombination gegenseitig. Für gewöhnlich geben die Verbraucher den aktuellen Strombedarf vor, der durch die Kraftwerksbetreiber gedeckt wird, wobei die aktuelle Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zusätzlich berücksichtigt werden muss. Die Elektromobilität eröffnet dabei völlig neue Möglichkeiten: durch geregeltes Laden (Demand Side Management) der Elektrofahrzeuge kann auch der Strombedarf dem aktuellen Angebot innerhalb eines gewissen Rahmens angepasst werden. Außerdem bietet der Stromspeicher, den Elektrofahrzeuge ohnehin in sich tragen, völlig neue Möglichkeiten um dezentral auf die Stromversorgung Einfluss zu nehmen. Somit kann durch die Energierückspeisung von der Fahrzeugbatterie in das Stromnetz (Vehicle to grid – V2G) zur Qualität der Stromversorgung beigetragen werden: Zeiten mit geringer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (z.B. während Windstille) können durch die in den Fahrzeugen gespeicherte Energie überbrückt werden, welche später bei erhöhter Stromerzeugung aus regenerativen Energien wieder aufgeladen werden.
Hieraus ergeben sich völlig neue Potentiale bei der Erzeugung, dem Transport oder der Speicherung von elektrischer Energie. Dabei gilt es die verschiedenen Bereiche intelligent miteinander zu kombinieren und durch neue Steuer- und Regelungsmechanismen aufeinander abzustimmen (Smart Grid). Daran arbeiten Wissenschaftler des Wissenschaftszentrums Elektromobilität um in Zukunft sowohl eine nachhaltige Form der Mobilität als auch einen erhöhten Anteil von erneuerbaren Energien möglich zu machen.