Prozessorientierte Anforderungen im Simulationsmanagement

Teilprojekt 5 fokussiert sich im ersten Projektjahr auf die Beschreibung der IST-Situation im Bereich von prozessorientierten Anforderungen im Simulationsmanagement in der Industrie sowie die Ermittlung von Bedarfen und Verbesserungspotentialen im Umgang mit Simulationsanforderungen. Adressiert werden hierbei die Themenfelder Anforderungserhebung, Anforderungsdokumentation und Wiederverwendung von Anforderungen.

Sowohl die durchgeführte Literaturstudie als auch die in verschiedenen Unternehmen durchgeführten Gespräche und Interviews weisen auf eine fehlende Unterstützung bzw. Existenz eines simulationsorientierten AMs hin. Eng verknüpft mit dem Managen von Simulationsanforderungen ist das Managen von Simulationswissen. Simulationsanforderungen können nur dann erhoben, dokumentiert und wiederverwendet werden, wenn die entsprechenden Wissensträger in der Lage sind diese zu artikulieren – also dazu befähigt werden, ihr implizites Wissen explizit zu machen. Hier kann insbesondere die Analyse der Kommunikation zwischen Konstruktions- und Simulationsabteilungen wertvolle Einblicke gewähren. Zum Zwecke dieser Analyse wurde ein Interviewleitfaden erstellt, der in Interviews mit Unternehmensvertretern angewendet wurde. Die Interviews ergaben einen hohen Anteil an erfahrungsbasierten sowie nicht kommunizierten oder dokumentierten Simulationsanforderungen und eine unzureichende Dokumentation von Iterationen im Simulationsprozess. Dies kann insbesondere bei räumlicher Distanz der Mitarbeiter sowie hoher Mitarbeiterfluktuation ernstzunehmende Probleme darstellen.


Technische Universität München
Lehrstuhl für Produktentwicklung

Dr. Hugo d'Albert
Teilprojekt 5

Sebastian Schweigert, M.Sc.
Teilprojekte 3 und 5

D’Albert, H.; Carro Saavedra, C.; Lindemann, U.:

Elicitation of Requirements for knowledge-based Framework in Product Development Process. International Conference on Knowledge Management (ICKM), Osaka (Japan), 04.-06.11.2015. (Eingereicht und angenommen)