TUM Zentralinstitut für Halbleiterphysik - Walter Schottky Institut

Die Erforschung physikalischer Grundlagen

Das Walter Schottky Institut ist das Zentralinstitut der Technischen Universität München zur Erforschung und Weiterentwicklung der physikalischen Grundlagen der Halbleiterelektronik. Gegründet 1988 als eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung zwischen den Fachrichtungen Physik und Elektrotechnik, umfasst es derzeit drei Lehrstühle (Prof. Mikhail Belkin, Prof. Jonathan Finley sowie Prof. Ian Sharp und Prof. Martin Stutzmann) mit etwa 180 Mitarbeitern.

Sowohl in der Lehre wie auch in der Forschung beschäftigt sich das Walter Schottky Institut weltweit an vorderster Front mit neuen Anwendungen von Halbleitern in der Materialwissenschaft, der Nanotechnologie, der Informationsverarbeitung und der Bioelektronik. Das Spektrum aktueller Forschungsprojekte reicht dabei von der Herstellung neuer Halbleitermaterialen durch Abscheideverfahren mit atomarer Genauigkeit über die Entwicklung und Anwendung höchstempfindlicher physikalischer und chemischer Messverfahren bis hin zur Herstellung neuartiger Nanostrukturen, Materialkombinationen oder Bauelement-Prototypen.

Ganz im Sinne ihres Namenspatrons Walter Schottky (deutscher Physiker, 1886 - 1976) befassen sich die Mitarbeiter des Institutes dabei nicht nur mit den praktischen Anwendungsmöglichkeiten neuer Halbleitermaterialien oder Halbleiterstrukturen z. B. in der Optoelektronik, der Sensorik oder der Photovoltaik, sondern erforschen auch die quantenphysikalischen Grundlagen, welche in nahezu alle Bereiche der modernen Halbleitertechnologie hineinwirken. So bilden die heute gewonnenen Erkenntnisse über die grundlegende Quantenphysik von Halbleitersystemen mit Strukturgrößen im Nanometerbereich die wissenschaftliche Basis für die Bauelemente von morgen.

www.wsi.tum.de