LiO – The OSRAM Light Art Award

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung von Prof. Hannelore Deubzer fand am vergangenen Donnerstag die Preisverleihung zum OSRAM Light Award statt. In einer erfolgreichen Kooperation mit der TU München stand der LiO 2016 unter dem Motto „Light is experience. Entertaining arts.“ Mehr als 100 internationale Nachwuchskünstlerinnen und -künstler nahmen an der Ausschreibung teil. Projekte von Studierenden der Lehrstühle von Pof. Tina Haase (Lehrstuhl für Bildende Kunst) sowie von Prof. Hannelore Deubzer (Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung) gewannen mehrere Preise und Auszeichnungen.

© Lehrstuhl für Bildende Kunst, Prof. Tina Haase

Mit dem LiO 2016 setzt OSRAM zum dritten Mal in Folge ein Zeichen des Engagements für Lichtkunst. Die Ehrung der Preisträger fand am 9. März 2017 unter Anwesenheit des Vorstandes bei einer feierlichen Vernissage auf der Praterinsel in München statt. Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten dort das Siegerprojekt sowie die 14 anderen Konzepte, die es in den LiO-Katalog geschafft haben, bestaunen. Die Preisgelder wurden wegen vieler guter Einreichungen von 10.000 auf 14.000 Euro erhöht, die dritten Preise erhielten jeweils 3000 Euro. Zusätzlich zum Preisgeld erhält der Sieger die Gelegenheit, sein Konzept mit Osram zu realisieren.

Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis teilen sich Eylül Aslan, Sola Thoma und Frederic Hanen mit ihrer Installation „5. Dimension“. Das Siegerprojekt schafft durch Licht Begegnungsorte außerhalb der materiellen Räume: Schauplatz ist ein komplett abgedunkelter länglicher Raum, welcher mit Nebel geflutet ist. LED-Leuchten, die in den Wänden, Boden und der Decke verbaut sind, projizieren verschiedenfarbige geometrische Formen in den Raum. Aufgrund des Zusammenspiels der verschiedenen Faktoren geben die so entstehenden Lichtwände und Lichtsäulen den Eindruck einer fünften Dimension und machen Licht (er)fassbar. „Alle eingereichten Projekte haben sich intensiv mit der Erlebbarkeit von Licht beschäftigt. Die ‚5. Dimension‘ konnte uns am meisten überzeugen, da sie einen Raum aus Licht auf faszinierende Weise erlebbar und tatsächlich begehbar macht“, so Ingo Maurer, Lichtkünstler und Mitglied der Jury des LiO 2016. Der zweite Platz wurde dreifach vergeben: Kilian Schellenberger wurde für sein Werk „Plankton“ prämiert, Lena Allers, Arabella Becker und Antonia Lembcke für „Light Barrel“ und Alina Stoerzinger für ihre Arbeit „Vibrant Flow“. Ein dritter Platz wurde dieses Jahr nicht vergeben.

Die Jury des LiO 2016 setzt sich aus einem breit gefächerten Gremium von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Dienst und Kunst zusammen:
Prof. Hannelore Deubzer, Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung der TU München
Jürgen Enninger, Leitung Kompetenzteam Kultur und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München
Prof. Tina Haase, Lehrstuhl für Bildende Kunst der TU München
Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst a. D. und Mitglied des Stadtrates der Landeshauptstadt München
Ingo Maurer, Lichtdesigner Martin Reuter, Senior Project Manager, OSRAM GmbH
Christina Schmöe, Leiterin Interne Kommunikation und Group Sustainability, OSRAM Licht AG

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