learning from the roots*: Schüler laufen für Schüler

Im Rahmen des `learning from the roots*-Projekts`des Lehrstuhls für Raumkunst und Lichtgestaltung sammelten Schüler des Carl-Spitzweg-Gymnasiums in Germering durch einen Spendenlauf im Sommer 2019 rund 3.800 € für die Erweiterung der St. Rupert Mayer Highschool in Zimbabwe.

Foto: Andreas Graf

Das `learning from the roots*-Projekt` des Lehrstuhls für Raumkunst und Lichtgestaltung (Prof. Deubzer) besteht seit fast 15 Jahren, seit 2008 ist der Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme (Prof. Hamacher) als interdisziplinärer Partner dabei. Aus dieser Zusammenarbeit entstand im Jahr 2011 der Verein „learning from the roots e.V*“. Initiiert wurde das Projekt vom Verein Ausstellungshaus für Christliche Kunst e.V. und gefördert von der Jesuitenmission Nürnberg.

Bisher wurden im Rahmen des Projekts eine Kochhalle, zwei Lehrerhäuser mit Wasserspeichern, ein Basketballfeld und ein neues Schulgebäude mit Klassen- und Computerräumen, Bibliothek und Lehrerzimmer errichtet (Eindrücke als PDF). Durch den Einsatz von regenerativer Solar- und Biogastechnologie ist St. Rupert`s mittlerweile weitgehend unabhängig vom wenig verlässlichen öffentlichen Stromnetz - die Wasserversorgung der Mission, die Stromversorgung des Priesterhauses, die Medikamentenkühlung und die Küche des Krankenhauses sind allesamt energetisch autark. 
Durch die im Jahr 2012 abgeschlossene Schulerweiterung können die Schüler in St. Rupert`s nun einen weiterführenden Abschluss (`A-level`) machen, der ihnen den Weg zu einem Universitätsstudium eröffnet. Die Schülerzahl hat sich seither mehr als verdoppelt, aus der Secondary School wurde die St. Rupert Mayer Highschool. Diesen Status kann sich die Schule jedoch nur erhalten, wenn sie Räume für praktisch-naturwissenschaftlichen Unterricht bekommt. Studierende der TUM haben die Entwurfs-, Werk- und Detail-Planung für einen solchen neuen `Science Block` für den Physik-, Chemie- und Biologieunterricht erstellt. Darüber hinaus benötigt die Schule in ebenso naher Zukunft ein Mensagebäude, das auch als Gemeindezentrum dienen soll. Die Planung wird derzeit von einem interdisziplinären Team von Architektur- und Bauingenieurwesen-Studenten ausgearbeitet. Drei Studentinnen am Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme entwickelten bereits für die Mensa und für ein geplantes Wohnheim der Internatsschülerinnen alternative Energiekonzepte.

Beide Projekte `Science Block` und Mensa sollen ab Sommer 2020 realisiert werden. Wer einen Beitrag leisten möchte, jungen Menschen in Zimbabwe den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und damit die Chance zu geben, die Zukunft ihres Landes selbst zu gestalten, ist herzlich eingeladen, für die Projekte zu spenden.

Weitere Informationen zum Projekt "learning from roots"