Lehrstühle, Institute und Partner
Die Lehrveranstaltungen des Masterstudiengangs Industrial Design finden an Lehrstühlen und Instituten der Fakultäten für Architektur, Maschinenwesen, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften der Technischen Universität München (TUM) sowie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU) statt. Darüber hinaus arbeitet der Lehrstuhl für Industrial Design eng mit Partnern aus der Wirtschaft zusammen.
Lehrstuhl für Ergonomie, TUM (Prof. Dr. phil. Klaus Bengler)
Der Lehrstuhl für Ergonomie am Institut für Produktionstechnik beschäftigt sich vor allem mit der Gestaltung und Bewertung von Mensch-Maschine-Interaktionen und der anthropometrischen Auslegung technischer Systeme. Hier spielen die Sicherheit, Nutzungseffizienz und die Zufriedenheit des Nutzers bzw. die Akzeptanz in allen Nutzungsszenarien eine wichtige Rolle. Die Forschungsaktivitäten gewinnen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen eine zunehmende Bedeutung, da die Qualität der ergonomischen Gestaltung und die Freude an der Benutzung für viele Produkte im globalen Wettbewerb immer wichtiger werden. Das gilt sowohl für Konsumgüter als auch für Maschinen im Produktionsumfeld und vor allem für das Automobil. Es erweist sich als wichtiges Anwendungsfeld für die ergonomische Forschung, da hier durch die heterogene Nutzergruppe, das anspruchsvolle Produkt und die unbedingt zu beachtenden Sicherheitsanforderungen eine besondere Konstellation gegeben ist.
Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design, TUM (Prof. Dr. Dietrich Erben)
Architektur ist der materielle Ausdruck einer Gesellschaft, deren Mitglieder sich ihre Bauten errichten und mit denen sie umgehen. Eine Geschichte der Architektur sucht den Wandel ästhetischer Erscheinungsformen, die Entwicklung unterschiedlicher Bautypen und die zunehmenden Ausdifferenzierung funktionaler Anforderungen an Bauwerke zu beschreiben. Bauwerke werden organisiert hergestellt, sie sind selbst gesetzmäßig gestaltet und sie werden geregelt benutzt. Geschichte der Architektur heißt daher stets, sich mit der Vielfalt von Handlungskonventionen, denen alle Akteure als Architekten, Auftraggeber und Nutzer folgen, auseinanderzusetzen. In die Lehre wird die Architekturgeschichte in den weiteren Kontext der allgemeinen Kunst- und Kulturgeschichte integriert. Studierende sollen mit dem Grundlagenwissen über das Bauen und mit den Grundbegriffen des architektonischen Denkens vertraut gemacht werden, in denen sich Baupraxis und theoretische Reflexion über Architektur zusammen schließen. Ziel ist es, den Studierenden durch einen solchen Zugang das Verständnis für die historische Prägung unserer gebauten Umwelt, aber auch für Geschichte des eigenen Berufes zu eröffnen. Eine solche systematische Perspektive ist nicht zuletzt grundlegend für die Analyse von Architektur, für eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Entwurfspraxis und für die Vermittlung der eigenen Projektarbeit im Studium und im späteren Beruf.
Quelle: www.ltg.ar.tum.de/startseite/
Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten, TUM (Prof. Tina Haase)
Sich verschiebende Ordnungskriterien und Zwänge im globalen Weltsortiment erfordern Selbstgewissheit und bewusste Individuation. Stimmigkeit, Authentizität und Selbstbewusstheit ersetzen die Gestaltungsnorm. Die Notwendigkeit der freien Selbstformulierung in der Architekturausbildung jenseits des Anwendungsbezugs erfordert ein hohes Maß an Freiheit und persönlicher Verantwortung. Spielraum ist nötig.
Im künstlerischen Experiment entsteht Raum für Visionen, neue Sichtweisen und Erkenntniswege: Raum für mentale Flugproben. Künstlerische Strategien eröffnen andere Wege der Lösungsfindung und ermöglichen sinnlich/ händische Erfahrungsqualitäten. Der Lehrstuhl Bildnerisches Gestalten beschäftigt sich mit der bewussten Wahrnehmung und Beobachtung als tägliche Haltung, in der die kreative Handlung zum Ausdruck der bildnerischen Idee/Vision und persönlichen Reflektion wird. Bildnerisches Denken entwickelt sich über ständige Gestaltungspraxis und den Wahrnehmungsvergleich.
Es gilt eine Haltung zu kultivieren, die sich im Tun Klarheit verschafft. Personennah begleiten wir unsere Studierenden bei diesem Prozess: über die Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit der Umwelt, forschender Gestaltungsneugier und dem Materialexperiment formieren sich eigene Ideen. Erprobt, verifiziert und abgewandelt, als Konzentrat persönlicher Sicht finden sie schließlich eine präzise künstlerische Form.
Diese kann Zeichnung, Plastik, oder Malerei sein, Fotografie, Film oder Multimedia, Installation, Performance oder Aktionen, ebenso denkbar sind Musik, Text, Tanz und vieles mehr. Im künstlerischen Erkenntnis- und Erfahrungsraum finden die werdenden Architekten ein notwendig inspiratives Gegengewicht zur technischen, ökonomischen und nutzungsbezogenen Verantwortung.
Quelle: www.lbg.ar.tum.de
Lehrstuhl für Produktentwicklung, TUM (Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann)
Erfolgreiche Produkte sind die Grundlage für jeden Unternehmenserfolg. Die Entwicklung wettbewerbsfähiger und innovativer Produkte und die Optimierung der notwendigen Produktentwicklungsprozesse sind daher die zentralen Themen unseres Lehrstuhls. Um dies zu ermöglichen, werden am Lehrstuhl nachhaltige Methoden erarbeitet, die es erlauben, die Komplexität technischer Entwicklungen effizient zu bewältigen. Unser Ziel ist die Unterstützung der produktentwickelnden Industrie durch die kompetente und praxisnahe Ausbildung unserer Studenten, die Entwicklung effektiver Methoden und Werkzeuge für die Produktentwicklung und den gezielten Wissenstransfer in die Unternehmen.
Quelle: www.pe.mw.tum.de/lehrstuhl
Lehrstuhl für Mensch-Maschine-Interaktion, LMU (Prof. Dr. Andreas Butz)
Der Lehrstuhl für Mensch-Maschine-Interaktion (Prof. Butz) bildet gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Angewandte Informatik und Medieninformatik die Arbeitsgruppe Medieninformatik und Mensch-Maschine-Interaktion des Instituts für Informatik der LMU München. Zusammen mit den anderen Lehrstühlen des Instituts betreut die Arbeitsgruppe den Studiengang Medieninformatik an der LMU.
UnternehmerTUM GmbH (Dr. rer. pol. Helmut Schönenberger)
UnternehmerTUM, das Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität München, erschließt und vernetzt auf einzigartige Weise Talente, Technologien, Kapital und Kunden. UnternehmerTUM begeistert Studierende, Wissenschaftler und Professionals für unternehmerisches Denken und Handeln und unterstützt Unternehmen und Start-ups dabei, Herausforderungen unserer Zeit zu nutzen und daraus erfolgreich neues Geschäft zu realisieren. UnternehmerTUM erkennt, entwickelt und setzt unternehmerische Chancen in einem systematischen Prozess um. Mit dem UnternehmerTUM-Fonds bietet UnternehmerTUM Kapital für vielversprechende junge Technologieunternehmen mit internationalem Marktpotential. Als führendes Innovations- und Gründerzentrum in Europa leistet UnternehmerTUM einen aktiven Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und stärkt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Quelle: www.unternehmertum.de/about.html
TUM School of Education - Fachgebiet Technikgeschichte (Prof. Dr. rer. oec. Karin Zachmann)
Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Fachgebiets Technikgeschichte an der TUM School of Education steht die Auseinandersetzung mit der geistes- und sozialwissenschaftlichen Dimension der Technik in historischer Perspektive. Sie lehrt, dass alle Technik im Respekt für eine kulturhistorisch gewachsene Gesellschaft konzipiert werden muss, wenn sie gelingen soll. Das setzt das Verständnis dieser Gesellschaft und der historischen Wandlungsprozesse, in denen sie sich laufend befindet, voraus. Dies für die Ingenieur- und Naturwissenschaften an der Technischen Universität München fruchtbar zu machen, ist unsere erste Aufgabe. Um dem gerecht zu werden, schlägt das Fachgebiet Technikgeschichte in vielfacher Weise die Brücke zwischen den Ingenieur- und Naturwissen-schaften auf der einen und den Geistes- und Sozialwissenschaften auf der anderen Seite: in der überfachlichen Lehre der Technischen Universität, in gemeinsamen Forschungsprojekten mit wissenschaftlichen Institutionen in München und dessen näherer Umgebung, sowie in bundesweiten und europäischen Forschungsverbünden.
Quelle: www.fggt.edu.tum.de