Profil
Die Professur für Architektur und Gebäudehülle ist Teil des Fakultät für Architektur der TUM. Der interdisziplinäre Ansatz in Lehre und Forschung gliedert sich in vier unterschiedliche Schwerpunkte:
Der Schwerpunkt "Experimental" untersucht in architektonischen Entwürfen Potentiale der additiven Fertigungstechnologien für zukünftige Gebäudehüllen. Ziel ist es, die Vorteile der digitalen Fertigung und komplexer Geometrien zu nutzen, um den Komfort und die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und gleichzeitig die technische Gebäudeausstattung zu reduzieren.
Der Fokusbereich "Energie" konzentriert sich auf die Aktivierung der Außenflächen von Gebäuden der produktiven Nutzung von Solarenergie. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung innovativer Komponenten für Gebäudehüllen, die in enger Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und Partnern in der Industrie stattfindet. Ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung der Leistung dieser Komponenten ist der integrative Ansatz zur Energiegewinnung.
Der Fokusbereich "Adaption" untersucht die Fähigkeit von Gebäudehüllen, auf äußere Klimabedingungen zu reagieren. So wie sich unsere natürliche Umgebung in einem ständigen Prozess des adaptiven Wandels befindet, kann sich die Architektur den klimatischen Anforderungen anpassen. Mit dem Vorbild der Natur entwickelt die Professur Gebäudehüllen, die sich analog zu natürlichen Hüllsystemen adaptiv und responsiv verhalten.
Der Schwerpunkt "Bestandsgebäude" untersucht Strategien für eine der größten Aufgaben für die zukünftige Bauwirtschaft: die Sanierung bestehender Gebäude. Etwa 90 % der Bautätigkeiten in Europa betreffen die Veränderung des bestehenden Gebäudebestands. Vor allem bei der energetischen Sanierung können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um natürliche, selbstregulierende Prozesse in einem Gebäude zu aktivieren oder zu reaktivieren, um eine Verbesserung des Innenraumkomforts für Nutzer zu gewährleisten.