Motivation

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, unternehmensinterne und -externe Einflussgrößen auf Innovationsprozesse zu handhaben. Beispiele sind der Wunsch der Märkte nach Produktinnovationen, Verschärfung von Gesetzen und Vorschriften, inkrementelle oder radikale Innovationen von Produkt- und Produktionstechnologien. Diese internen und externen Einflussgrößen treten zyklisch auf und erschweren die Antizipation sowie die Planung von Innovationsprozessen.

Unternehmen müssen verkürzte Innovationszyklen und kürzere Zeitspannen zur Integration neuer Technologien handhaben. Gleiches gilt für verwendete Vorgehensweisen, Methoden und Werkzeuge.

Weiterhin ist in der Industrie ein Trend zu Produkt-Service-Systemen (PSS) zu beobachten. Anstatt reine Produkte anzubieten, gehen viele Unternehmen dazu über, ein Bündel aus Sach- und Dienstleistungen zu vertreiben. Dem Kunden werden Lösungen für seine Bedürfnisse und Probleme angeboten anstatt lediglich technische Produkte zu vertreiben.

Hierdurch steigt die Zahl der beteiligten Fachdisziplinen an der Innovation eines PSS. Neben der Produktentwicklung mit den Domänen Mechanik, Elektrik/Elektronik und Software ist zusätzlich die Serviceentwicklung zu berücksichtigen und in Innovationsprozesse einzubinden. Der Koordinationsaufwand nimmt zu.