Arbeitskreis Produktsimulation
Die wesentliche Aufgabe des AK Produktsimulation ist die Absicherung der funktionalen Produkteigenschaften. Im Vordergrund stehen dabei die automatische Fehlererkennung und -behebung bei der Ergebnisinterpretation von strukturmechanischen FE-Simulationen in der virtuellen Produktentwicklungskette. Angefangen bei der Strukturoptimierung (Teilprojekt 9) über die Finite Elemente Analyse (Teilprojekt 7) gekoppelt mit der Rückführung von realen Bauteildaten in den Simulationsprozess (Teilprojekt 10) wird in diesem Arbeitskreis das Verhalten von strukturmechanischen FE-Simulationen und deren Vergleich mit einem realen, gefertigten Bauteil untersucht.
Das wesentliche Ziel ist, Fehler bei den FE-Simulationen bzw. Abweichungen zwischen dem idealen virtuellen Modell und dem real gefertigten abweichungsbehafteten Bauteil zu erkennen und zu beheben. Hierbei wird nach dem Bottom-up (Teilprojekt 10) und Top-down (Teilprojekte 7 und 9) Prinzip gearbeitet. Teilprojekt 7 und 9 gehen vom Abstrakten bzw. Allgemeinen schrittweise zum Konkreten, Speziellen. Umgekehrt betrachtet Teilprojekt 10 das Verfahren. Es besteht eine komplexe Struktur, die auf eine einfachere Semantik heruntergebrochen wird.
Im ersten Abschnitt des Projektes wird eine Basis rund um das Expertenwissen im Bereich der Simulation und von Fertigungsabweichungen geschaffen. Es werden geometrische Abweichungen im Vergleich von Realmodell (IST-Bauteil) zu Simulationsmodell (SOLL-Bauteil) analysiert und deren Einfluss auf die Simulationsergebnisse sowie die Festigkeit eines Bauteils beurteilt. Unter zu Hilfenahme eines einfachen Schaubilds ist ein Konzept entwickelt worden, welches im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes kontinuierlich konkretisiert wird. Dabei sollen weitere Teilprojekte miteinbezogen und somit nach und nach der Produktentwicklungsprozess möglichst vollständig und detailliert dargestellt werden.
Die gewonnen Erkenntnisse rund um die Simulation sowie die möglichen Fertigungsabweichungen und Maßnahmen zur deren Verringerung sollen im späteren Verlauf des Projektes im zentralen wissensbasierten Framework hinterlegt und für den Produktentwickler automatisiert nutzbar gemacht werden.
Stefan Hautsch, M.Sc.
Teilprojekt 9
Leitung AK Produktsimulation
Tobias Sprügel, M.Sc.
Teilprojekt 7
Sebastian Katona, M.Eng.
Teilprojekt 10
Hautsch, S.; Katona, S.; Sprügel, T.; Koch, M.; Rieg, F.; Wartzack, S.:
Validierung von prozessgerechten strukturoptimierten Bauteilentwürfen mittels integrierter FEM-Realgeometrieanalyse. In: Krause, D.; Paetzold, K.; Wartzack, S. (Hrsg.): Design for X - Beiträge zum 26. DfX-Symposium. Herrsching, 07-08.10.2015. (Eingereicht und angenommen)