Im Rahmen eines technologieübergreifenden Kooperationsprojektes zwischen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen der TU München fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erneut ein Forschungsprojekt der Gruppe CAPS - Computer Aided Plastic Surgery an der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Klinikum rechts der Isar.
Nach erfolgreichem Abschluss des BMWi-Verbundprojektes SINUS zur Einführung der 3-D Oberflächenerfassung in der Plastischen Chirurgie, wurde nun ein Folgeprojekt zur virtuellen Vorhersagbarkeit von Weichteilrekonstruktionen am menschlichen Körper erneut vom BMWi bewilligt. Das geförderte Kooperationsprojekt unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. L. Kovacs verfolgt unter anderem eine Pilotanwendung zur physikalisch präzisen Simulation der Gewebedeformierung zur Optimierung der Operationsplanung in der wiederherstellenden Brustchirurgie.
Das BMWi verfolgt mit der Projektunterstützung die marktwirksame Stärkung der Zusammenarbeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit Forschungseinrichtungen und den Ausbau einer marktorientierten Forschung samt schnellem Technologietransfer. Neben der federführenden Forschungsgruppe CAPS werden das Zentralinstitut für Medizintechnik an der TU München (IMETUM) unter der Leitung von Prof. Haase und der Lehrstuhl für Computergraphik und Visualisierung (Prof. Westermann) der Fakultät für Informatik an der TU München vom BMWi unterstützt. Das interdisziplinäre Netzwerk des Verbundvorhabens wird durch die Industriepartner der CADFEM GmbH aus Grafing, der Steinbichler Optotechnik GmbH aus Neubeuern und der Dynardo GmbH aus Weimar erweitert, die allesamt führend auf dem Gebiet moderner 3-D Technologien im medizintechnischen Bereich sind. Die Gesamtfördersumme beläuft sich bei einer Projektlaufzeit von 2.5 Jahren auf insgesamt 807.000,- €.