Architektur + Sport

Vom antiken Stadion zur modernen Arena


Architekturmuseum
der Technischen Universität München
in der Pinakothek der Moderne
1. Juni bis 3. September 2006


Das Sportjahr 2006 steht ganz im Zeichen der Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft. Begleitend dazu zeigt das Architektur-museum der TU München die Ausstellung Architektur + Sport
Vom antiken Stadion zur modernen Arena in der Pinakothek der Moderne. Der Bogen spannt sich von antiken Arenen und Stadien über mittelalterliche Turnierplätze, Fechtgebäude der Renaissance und Ballhäuser der frühen Neuzeit bis zu den modernen Sportbauten und olympischen Anlagen. Mit der weltumspannenden Bedeutung, die der Sport im 20. Jahrhundert als nationales Großereignis sowie als medialer und wirtschaftlicher Faktor gewinnt, spielen auch die Sportstätten eine immer größere, zum Teil sogar identifikationsstiftende Rolle.

Ziel der Ausstellung in der Pinakothek der Moderne ist es, die Entwicklung und Vielfalt der Architektur von Sportstätten anschaulich darzustellen. Zum anderen soll an einer Folge bautechnischer Meisterleistungen aufgezeigt werden, wie Sportstätten zunehmend auch als Experimentierfelder für neue Konstruktionen dienen und wichtige Entwicklungen im Bauwesen befördern.
Modelle, Fotos, Grafiken, Filme und Animationen sollen zu einem vertieften und reflektierten Blick auf den Zusammenhang von Sport und Sportstätten anregen und gleichzeitig die architektonische und konstruktive Schönheit ausgewählter Sportbauten verdeutlichen.
Die Ausstellung wird durch die Stiftung Pinakothek der Moderne gefördert.


Das Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion ist eins von vier WM-Stadien, die - neben vielen anderen Arenen - in der Ausstellung mit Modellen präsentiert werden.

Die zahlreichen fabelhaften* Modelle berühmter, bekannter und beliebter Sportstätten bilden das Herzstück der Ausstellung. (*Merkur vom 1. Juni 2006)

Eröffnung der Ausstellung am 31. Mai 2006
Hannemor Keidel, Vizepräsidentin der TU
Hans-Peter Pull, Sportreporter beim BR
Winfried Nerdinger, Architekturmuseum

Die Formel 1 Strecke in Shanghai ist eins der Prestigeprojekte, mit dem sich China als Spitzensport- und Hochtechnologiestandort präsentiert.

Der Houston Astrodome ist das erste vollständig überdachte Baseballstadion der Welt. Die Stabwerkskuppel überspannt stützenfrei knapp 200 m.

Die J. S. Dorton Arena in Raleigh / North Carolina ist Vorbild aller Seilnetzdächer, auch für die berühmten Münchner Zeltdächer über den Sportstätten von 1972

Das Stadion in Braga / Portugal von Edurado Souto de Moura für die EM 2004 zählt zu den aussergewöhnlichsten und vielleicht schönsten Stadien der Welt

"Kirche des Fussballs" nannte Pele das altehrwürdige Wembley Stadion, Sinnbild eines ruhmreichen englischen Fussball-Stadions, vor kurzem wurde es abgerissen.

Ein Originalmodell von Kenzo Tanges Sporthallen für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio wurde eigens für die Ausstellung aus Japan eingeflogen.

Das 224 Seiten umfassende Begleitbuch zur Ausstellung (Edition Minerva) mit zahlreichen Abbildungen ist im Museumsshop für 20,- € erhältlich.

Norman Fosters Entwurf für des neue Wembley Stadion steht neben Zaha Hadids Bergisel-Schanze und dem Natwest-Media-Center von Future Systems.

Neben zahlreichen Fotos olympischer Stadien sind auch viele weitere legendäre Sportstätten wie Camp Nou, Maracana, San Siro und Bernabéu mit Bildern vertreten.


"Die Exposition schildert also nicht in edler Abgehobenheit elegante Architekturvisionen und ausgefallene Technologien - das natürlich auch; sie will vielmehr diese baulichen Elemente mit den geschichtlichen und emotionalen Phänomenen verweben. Dies geschieht durch knallbunte Infotafeln, die kurz, klar, obendrein bebildert Grundwissen vermitteln (...)"
Münchner Merkur 1. Juni 2006

"Fazit: Die Ausstellung distanziert sich wohltuend von den derzeitigen 'Sport sells' -Spektakeln - sie macht Lust auf eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema."
Detail 6/2006, S. 604

"Adrenalin und Architektur (...) Mit Modellen, Skizzen, Fotos und Filmen versucht die Ausstellung die Entwicklungsgeschichte der Sportbauten greifbar zu machen, die Energiezentren des Hochleistungssports als Brutstätten der Architektur festzumachen. (...)"
Neue Zürcher Zeitung 9. Juni 2006