Dissertation von Marc Landau: Nutzungserlebnis im Elektrofahrzeug
Gestaltung und Untersuchung einer multimodalen Energie-Schnittstelle
Das gezielte Erzeugen von Erlebnissen rückt zunehmend in den Fokus der Produktgestaltung. Diese Arbeit konzentriert sich auf die veränderten Bedingungen der Mensch-Maschine-lnteraktion im Bereich der Elektromobilität. Ziel war es, durch eine einfache, humanzentrierte und multimodale Kommunikation die physikalische Größe Energie erlebbar zu machen und so ein positives Nutzungserleben zu generieren.
Aufbauend auf einem erlebniszentrierten Gestaltungsprozess wurde ein Konzept erarbeitet, Funktionsprotypen erstellt, iterativ getestet und weiterentwickelt. Zur Erfassung der erlebnisrelevanten Faktoren kam neben qualitativen Methoden auch das Evaluationsinstrumerrt AttrakDiff zum Einsatz. Das Ergebnis zeigt hohes Erlebnis-Potential einer mehrere Sinne ansprechenden Energiekommunikation, widerlegt jedoch die Annahme "je mehr, desto besser" und deutet auf die Überlegenheit eines bimodalen Ansatzes hin.
Aus den erzielten Erkenntnissen wurden Gestaltungsempfehlungen formuliert, die essentielle Elemente eines erlebniszentrierten Gestaltungsprozesses aufzeigen, Einflusseigenschaften auf die Prototypenbewertung thematisieren und Auskunft über die menschliche Wahrnehmungen von Energie geben.