F&E-BERICHT: FERD. TAUSENDPFUND — Lebenszyklusanalyse und Gebäudemonitoring

Die zunehmende Bedeutung von Umweltaspekten führt, speziell auch im Bau- und Immobilienwesen sowie bei der Eigen- und Fremdnutzung zu einer verstärkten Nachfrage von nachhaltig geplanten, errichteten und betriebenen Gebäuden. Neben dem zunehmenden ökologischen Bewusstsein spielen der kostengünstige Betrieb und steigende Komfortbedürfnisse, bei der Kauf- oder Mietentscheidung für eine Immobilie, eine immer größer werdende Rolle.

Mit dem Bauprojekt „Ferd. Tausendpfund: FTmehrHaus“ der Bauunternehmung Ferdinand Tausendpfund GmbH & Co. KG1 wurde ein innovatives 3-geschossiges Bürogebäude, mit rund 1.200 m2 Brutto-Grundfläche, errichtet. Dabei wurden die Außenwände der drei Geschosse in verschiedenen Massivbauweisen realisiert: das Erdgeschoss in Stahlbeton, das 1. Obergeschoss in Wärmedämmziegel und das 2. Obergeschoss in Kalksandstein.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen der Technischen Universität München wurde in Bezug auf das Bauprojekt eine ganzheitlicher Analyse- und Bewertungsansatz erarbeitet und entwickelt. Ziel des Projekts war dabei die Entwicklung eines integrativen Gesamtkonzepts zur Schaffung eines Bürogebäudes im KfW-Effizienzhaus 55-Standard, nach EnEV 2014 (ab 01.01.2016), unter Verwendung unterschiedlicher Massivbauweisen und Lowtech-Lösungen. Dabei haben die Themen „Realisierung hoher Aufenthaltsqualität/Behaglichkeit“ sowie „Ökobilanz“ Vorrang. Letztlich soll dargestellt werden, welche der drei unterschiedlichen, geschossweise verwendeten Massivbauweisen diese Ziele bestmöglich erfüllt.

Hrsg: Bayerischer Bauindustrieverband e.V. (BBIV)
Autoren: Michael Vollmer, Patricia Schneider-Marin, Hannes Harter, Prof. Dr.-Ing. Werner Lang
ISBN 978-3-948278-03-8
Open Access PDF: hier

Weitere Informationen zur Projektplattdorm Energie + Innovation (ein Kooperationsprojekt des Bayerischen Bauindustrieverbandes e.V. und der Technischen Universität München) hier​​​​​​​