Mit ihrem utopischen Entwurf erregten Thomas Haseneder und Benedikt Hartl (Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde) internationale Medienresonanz. So titelte die Süddeutsche Zeitung „Architekt will Buckingham Palace in Sozialwohnungen umbauen“, und das AD Magazin fragt, „Ab wann ist Architektur Satire?“. Unter anderem in den Britischen Boulevardmedien sorgte der Vorschlag aber auch für Empörung und Kritik.
Benedikt Hartls Büro Opposite Office hat für den provokativen Entwurf einen Anerkennungspreis bei einem Ideenwettbewerb über bezahlbaren Wohnraum in London gewonnen und den Vorschlag nun in einem offenen Brief bei der Queen eingereicht.
Hartls und Haseneders Idee bezieht sich dabei auf die aktuelle Immobilienkrise im Vereinigten Königreich. Große Teile der Bevölkerung sind vom Wohnungsmarkt ausgeschlossen und werden dies auch auf absehbare Zeit bleiben. Der Buckingham Palace ist mit 775 Zimmern und 79 Bädern nicht repräsentativ hinsichtlich Bevölkerungsdichte und Wohnlage in London.