„Wie restauriert man ein Kleid aus Glas?“

Die SZ thematisiert in einem Artikel die Doktorarbeit von Charlotte Holzer am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft. Das „Glasfaserkleid" aus dem 19. Jahrhundert soll nach erfolgreicher Restaurierung durch die Doktorandin in Kürze im Deutschen Museum ausgestellt werden.

Charlotte Holzer Foto: Hubert Czech

Der Artikel erläutert die Geschichte und den Weg des Kleides nach München; verschiedene Forschungsreisen, Prozesse der Restaurierung und Schwierigkeiten werden von der Doktorandin geschildert. Charlotte Holzer hatte für die vierjährige Arbeit in Bibliotheken, Archiven und Museen recherchiert. Sie reiste auf den Spuren des Kleides u.a. nach Chicago und Toledo. 

Das Kleidungsstück war ursprünglich das Ergebnis kunstfertiger Arbeit noch vor der Glasbläserlampe, traditioneller Webtechnik und modischer Schneiderkunst aus dem Jahr 1893. Das Kleid war von Maria de la Paz, die mit Prinz Ludwig Ferdinand verheiratet war, von Chicago nach München gebracht worden. Diese vermachte es schließlich 1924 dem Deutschen Museum. „Das ungewöhnliche Kleid steht für ein ganzes Stück Kulturgeschichte.“, resümiert der Artikel.

Die Doktorarbeit wurde vom Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft gemeinsam mit dem Restaurierungsfachleuten des Deutschen Museums betreut. Aufgrund der erfolgreichen Instandsetzung des Kleidungsstücks soll das Kleid in Kürze im Deutschen Museum ausgestellt werden.

Zum Online-Artikel der SZ (19. Juni 2018)