Alle größeren Städte stehen, nicht erst seit der aktuellen Flüchtlingskrise, vor der drängenden Aufgabe, den wachsenden Bedarf an leistbaren Wohnraum zu decken. Es handelt sich dabei nicht nur um eine gesellschaftspolitisch relevante Bauaufgabe, sondern ist auch von der Größe des Marktsegments her für die Immobilienbranche wieder ein interessantes Tätigkeitsfeld. Da die konzeptuelle Weiterentwicklung des Wohnungsbaus seit dem weitgehenden Rückzug der öffentlichen Hand aus dem geförderten Wohnungsbau hauptsächlich im mittleren oder gehobenen Preissegment stattgefunden hat (Stichwort Baugruppe), wäre es an der Zeit, die Innovationen, die es in diesem Bereich durchaus gegeben hat, auf den kostengünstigen, öffentlich geförderten Wohnungsbau zu übertragen und inhaltlich zu diskutieren.
Bei der Veranstaltung geht es konkret um die Frage, wie man mit planerischen Mitteln mehr Qualität für weniger Geld schaffen kann. Das Motto könnte daher lauten: More for less! Mehr räumliche Qualität, weniger teure Oberflächen und Standards. Es geht dabei um Strategien und Lösungen, die vom Preissegment her die Bedingungen des kostengünstigen Wohnungsbaus erfüllen und gleichzeitig durch den intelligenten Einsatz architektonischer Mittel die Möglichkeiten gehobenen Wohnens bieten.
Mit: Arno Brandlhuber, Peter Haimerl, Stefan Höglmaier und Elisabeth Merk. Moderiert von Prof. Stephan Trüby
Wann
20.11.2015, 19h
Wo
Studio Prof. Hild, Raum 4160
Arcisstr. 21
80333 München
Weitere Termine
13.01.2016, 19h
Philipp Felsch und Eva Geulen - Theoriesommer Theoriewinter
19.01.2015, 19h
Pablo Bornstein und Sam Jacob - Radical Postmodernism and Architecture