Kyung-Ae Kim-Nalleweg und Max Nalleweg haben 2015 zusammen das Büro KIM NALLEWEG Architekten in Berlin gegründet. Gemeinsam nahmen Sie bisher erfolgreich auch an internationalen Architekturwettbewerben teil und beschäftigen sich hauptsächlich mit öffentlichen Gebäuden und Wohnungsbauten. Ein neuer Schwerpunkt ist das zirkulare und klimaneutrale Bauen.
Kyung-Ae Kim-Nalleweg und Max Nalleweg studierten beide an der Kunsthochschule in Hamburg und diplomierten nach einjährigem Aufenthalt in Basel im Jahr 2008 an der Universität der Künste in Berlin.
Von 2008 bis 2015 war Kyung-Ae Kim-Nalleweg als Entwurfs- und Projektarchitektin in Berlin und darüber hinaus am Lehrstuhl Grundlagen der Architektur bei Professor Wouter Suselbeek als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dortmund tätig.
Max Nalleweg arbeitete von 2008 bis 2011 ebenfalls als Entwurfs- und Projektarchitekt in Berlin und gründete 2011 das Büro Max Nalleweg Architekten.
Kyung-Ae Kim-Nalleweg und Max Nalleweg nehmen regelmäßig an Kommissionen, Gastkritiken und Vorträgen sowie Preisgerichten teil.
Arbeitsschwerpunkt ihres Büros ist die Entwicklung von Gebäuden und Ideen, die versuchen durch Eigenständigkeit und Klarheit den Anforderungen einer immer komplexeren Welt mit einer offenen, dauerhaft adaptierbaren Struktur zu begegnen –ohne ihre Identität zu verlieren. Durch das Zusammenführen vieler oftmals im Widerspruch stehenden Anforderungen versuchen KIM NALLEWEG Architekten, eine auch in Zukunft ästhetisch, sozial und intellektuell kohärente Architektur zu schaffen.
Diesen Ansatz überführen Kyung-Ae Kim-Nalleweg und Max Nalleweg auch in die Lehre während ihrer Vertretungsprofessur am TUM Department Architektur. Zusammen mit den Studierenden soll hinterfragt werden, warum manche Gebäude auf vielen Ebenen länger bestehen als andere.
Sind sie deswegen nachhaltiger als andere Gebäude? Welche Mechanismen stecken dahinter und welche Formen der (architektonischen) Nachhaltigkeit gibt es überhaupt? Ist "Dauerhaftigkeit" auf verschiedensten Ebenen – physisch, strukturell, sozial, ästhetisch, ökonomisch – nicht der nachhaltigste Ansatz überhaupt?
Das Ziel der Lehre ist es, gemeinsam mit den Studierenden in diesem Spannungsfeld eigene, architektonische Antworten zu finden.