Die verbindende Vision des neuen Lehr- und Forschungsverbunds ist, das Potenzial des Materials stärker zu nutzen, seinen Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu stärken und Wege in ein neues Holz-Zeitalter aufzuzeigen.
Die technischen, architektonischen, ökologischen und ökonomischen Möglichkeiten des wichtigsten nachwachsenden Rohstoffes werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Entstehung im Wald über die Verarbeitung, von der Anwendung im Bauwesen bis hin zu Recycling-Strategien - untersucht.
Die inhaltlichen Schnittmengen der beteiligten Partnerlehrstühle stellen die kommunikative Basis für die Zusammenarbeit dar. Das Spektrum reicht von der Forstwirtschaft über die Materialforschung zu Holz, Holzwerkstoffen und biogenen Polymeren über die Untersuchung innovativer Baukonstruktionen bis hin zur Entwicklung materialgerechter Gebäudetypologien zeitgemäßer Holzarchitektur.
Der Mehrwert für Forschung und Lehre zeigt sich in disziplinübergreifenden Projekten zu Grundlagen und Anwendungen. Ein interdisziplinäres Lehrangebot bietet auch für Studenten anderer Disziplinen neue Entwicklungspotenziale. Die Ausbildung für wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Forst und Holz wird gestärkt.
Die Partnerschaft stellt eine Kompetenzbündelung für Fragestellungen aus Wissenschaft, Architektur, Forst- und Holzindustrie und der Baupraxis dar. Sie intensiviert die gesellschaftliche Wahrnehmung der Ressource Holz. Bestehende Hindernisse für die weitere Entwicklung des Einsatzes von Holz werden lokalisiert und angegangen. Es entsteht eine zentrale Informationsstelle für die Fachwelt und darüber hinaus für Behörden, Politik und Medien.
Aus der Fakultät für Architektur sind das Fachgebiet Holzbau und der Lehrstuhl für Entwurfsmethodik und Gebäudelehre beteiligt.