Der architektonisch kulturelle Stellenwert Fischers als Schlüsselfigur für die neue Architektur nach 1900 soll für die gegenwärtige Architekturwelt neu erschlossen werden. Am Beispiel der beiden öffentlichen Bauten der Post in Hall in Tirol und der Knabenschule in Lana, Südtirol, werden Arbeitsweise und Planungsmethodik von Theodor Fischer umfassend dokumentiert.
Die bauten sind Teil der historischen Stadtlandschaft von Hall und der durchgrünten Straßenräume und Marktgemeinde Lana. „Wir haben gefühlt, wie diese Bauten in Boden Wurzeln geschlagen haben. Wir müssen das Wesentliche wahren, ohne uns Neuem zu verschließen“, so Theodor Fischer.
Durch den Touchscreen in der Ausstellung wird eine direkte Begegnung mit den Originalen und Ausführungsplanen des einflussreichsten Architekten, Stadtplaners und Hochschullehrers um die Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg möglich. Die Pläne, signiert und datiert, sind von einer besonderen Strahlkraft, weil sie mit handschriftlichen Anweisungen und Ergänzungen versehen sind.
Das Planmaterial wird durch 30 Schautafeln im Großformat dargeboten, auf denen jeweils die Post von Hall und die Schule von Lana in Einzelnen dargestellt sind.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Horst Hambrusch und Wittfrida Mitterer. Ausstellung und Publikation sind eine Initiative von Kuratorium für Technische Kulturgüter mit dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck.
Die Wanderausstellung hat bereits am Bahnhof von Meran, im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte und in der Burg Hasegg in Hall in Tirol Halt gemacht. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren wird die Ausstellung nun im Pavillon 333 in München gezeigt.
Wann
25.11.2021 - 09.12.2021
Wo
Pavillon 333
an der Pinakothek der Moderne
Türkenstraße
80333 München
Die Ausstellung kann unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln besucht werden.