Elias Knubben ist Vizepräsident von Festo und Leiter der Abteilung „Corporate Research and Innovation“. Die Unternehmensgruppe Festo mit über 250 Niederlassungen weltweit ist spezialisiert in Automatisierungstechnik und Bionik.
Knubben absolvierte sein Studium des Industriedesigns an der Akademdie der Bildenden Künste in Stuttgart bevor er von 2008 bis 2014 an der Universität Stuttgart promovierte. Er arbeitet seit 2005 für das Unternehmen Festo und war von 2018-2019 als Associate Professor für Produktdesign an der OsloMet – Storbyuniversitetet tätig.
Im kommenden Semester bietet er das Masterprojekt „…wenn Räume unsere Träume kennen?“ am Lehrstuhl Industrial Design von Prof. Frenkler an. Thema des Projekts ist das Weiterdenken der aktuellen Standards der Hausautomation. Die Ausstattung von Gebäuden mit Sensoren, sowie die Aufzeichnung und Zusammenführung aller Nutzerdaten mobiler Endgeräte ermöglicht ein weitaus umfangreicheres Adaptieren der technischen Lösungen an die Bedürfnisse und das Verhalten der Nutzer in der Zukunft. Große Datenmengen und Künstliche Intelligenz führen zu umfassender Kenntnis des Nutzers und ermöglichen Vorhersagen mit großer Trefferwahrscheinlichkeit. Diese technische Möglichkeit eröffnet bei allen technischen Risiken und ethischen Herausforderungen, auch sehr große Chancen für ein energieeffizienteres und komfortableres Wohnen für Menschen mit wenig Zeit oder körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Mit dem bis 2020 laufenden Gastprofessuren-Programm an der TUM fördert die Sto-Stiftung die Lehre in Deutschland erstmals direkt. Die Bildungsinitiative mit dem Titel „The Changing Shape of Architectural Practice: View North” stellt gesellschaftliche Trends und richtungsweisende Lehrinhalte sowie angewandte Forschung und Entwurfspraxis in den Fokus. Gastdozent/innen aus nordischen Architekturbüros und Universitäten eröffnen hierzu in jedem Semester Studierenden und Lehrenden an der Fakultät für Architektur eine skandinavische Perspektive.