Die Internationale Föderation der Landschaftsarchitekten (IFLA) ehrte am 20. April 2016 auf ihrem Kongress in Turin den deutschen Landschaftsarchitekten Prof. Peter Latz, Kranzberg, mit dem Sir Geoffrey Jellicoe Award, der höchsten Auszeichnung des Weltverbandes. Vor allem der Landschaftspark Duisburg-Nord, so bdla-Präsident Till Rehwaldt, gelte bis heute als Ikone der Konversion von lndustriebrachen.
Peter Latz wird international von vielen erfolgreichen Landschaftsarchitekten als Vorbild erachtet, so zum Beispiel von James Corner, Kongjian Yu oder Nil G. Kirkwood. Als Professor an der TU München, Gastprofessor in Pennsylvania und Harvard bildete er sehr engagiert eine ganze Generation junger Landschaftsarchitekten und -planer aus, erforschte und lehrte Landschaftsarchitektur international mit großem Erfolg. Viele Projekteinte nationaler Landschaftsarchitektur wie die High Line in New York oder die großen 8 Transformationsprojekte in China und Europa wurden, so Prof. Udo Weilacher, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft, TUM, "durch das Wirken von Peter Latz inspiriert und tragen heute dazu bei, die Qualität der Lebensumwelt weltweit nachhaltig zu verbessern."
Der IFLA-Award wurde nach dem IFLA Gründungsmitglied und Ehrenpräsidenten Sir Geoffrey Jellicoe (1910-1996) benannt und wird jährlich an Landschaftsarchitekten verliehen, die Zeit ihres Berufslebens herausragende Planungsleistungen erbracht haben zum Wohlergehen von Gesellschaft und Umwelt und zur Förderung des Berufsstandes der Landschaftsarchitekten.
Das heutige Büro Latz+ Partner gründete Peter Latz mit seiner Frau Anneliese Latz1968 in Aachen und hat seinen Sitz seit 1991 in Ampertshausen bei Freising. Peter Latz' Entwürfe zeichnen sich durch eine möglichst geringe Eingriffstiefe aus, immer sollen ökologische und soziale Prozesse initiiert werden.