„Schönheit ist kein Begriff des Denkmalschutzes“

Dekan Andreas Hild, Professor für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege, spricht im Interview mit der Süddeutschen Zeitung über die Frage des Umgangs mit nachkriegsmodernen Bauten, die Findung eines neuen Denkmalbegriffs und die Notwendigkeit zur Änderung des Umbaurechts.

Dekan Prof. Andreas Hild, Foto © Matthias Kestel, TUM

Das Interview dreht sich vor allem um die Frage, ob das Arabellahaus in München saniert oder abgerissen werden soll. Andreas Hild verweist auf die Schwierigkeit, den ikonographischen Wert eines solchen Gebäudes zu bestimmen, da sich ein Erhalten von Gebäuden aus den Fünfziger bis Siebziger Jahren nicht alleine durch den Denkmalschutz argumentieren lässt. Hier müssen neue Strategien gefunden werden, bei denen der Aspekt Schönheit keine Rolle spielt.
Hild plädiert für eine ganzheitliche Perspektive, die auch ökologische wie ökonomische Faktoren miteinschließt. Wichtig ist dabei nicht nur die Gegenüberstellung von Bewahren oder Abreißen, sondern auch die Bereitschaft zu mehr Flexibilität: „Das Umbauen der Zukunft ist eine Disziplin, die Häuser als organische, komplexe und evolutorische Wesen betrachtet.“

Zum vollständigen Interview von Gerhard Matzig mit Andreas Hild in der Süddeutschen Zeitung