Seit Sommer 2018 erstellen ICOMOS Deutschland und die TUM zusammen mit lokalen PartnerInnen der Buzludzha Project Foundation um Dora Ivanova einen Denkmalpflegeplan für das Buzludzha-Denkmal in Bulgarien. Gemeinsam sollen nun die bisherigen Erfahrungen und Erfolge reflektiert, sowie der kritischen Umgang mit dem Erbe einer ‹Sozialistischen Moderne› in einem weiteren Kontext diskutiert werden.
Zweifellos sind es politisch wie ideologisch höchst umstrittene Hinterlassenschaften, welche auf vielfache Weise Fragen der nationalen und kulturellen Identität berühren. Dabei handelt es sich um ein bauliches und kulturelles Erbe, das keineswegs auf Regionen jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs beschränkt ist. Vielmehr gilt es, internationale Verflechtungen aufzuzeigen und bewusst zu machen. Mit Referent*Innen aus Bulgarien und Kroatien soll dies, auch in Bezug auf aktuelle Transformationsprozesse in Usbekistan heraus gearbeitet werden.
Die Vorträge der Reihe umfassen Fragen der Architekturgeschichte und der Konstruktionkultureller Identität ebenso wie denkmalpflegerische Fragen der Erhaltung und Vermittlung eines nahen und doch fremden Erbes. Im anschließenden Gespräch mit den ReferentInnen sollen konkrete Einzelthemen der Erhaltung und Denkmalpflege in den jeweiligen Ländern ebenso diskutiert werden wie bereits gewonnene Erkenntnisse zum Umgang mit dem Baubestand des letzten Jahrhunderts.
Wann
10. November 2020: Einfühung und Podiumsdiskussion mit Andreas Putz, Thomas Danzl und Gästen
24. November 2020: Jens Jordan – Taschkent und Usbekistan
08. Dezember 2020: Oliver Sukrow – Das Wandbild von Josep Renau in Erfurt
12. Januar 2021: Marko Špikić – Zagreb und Croatia
26. Januar 2021: Aneta Vasileva, Emilia Kaleva – Buzludzha and Bulgaria I
09. Februar 2021: Thomas Danzl – Buzludzha und Bulgarien II
Wo
Online-Vorträge jeweils Dienstags 19:00 Uhr via Zoom-Webinar (ID 964 6754 6300)
Anmeldung
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