Im Gespräch mit Marco Eisenack steht Prof. Thierstein Rede und Antwort zu folgenden Fragen: "Wie kann sich eine Stadt (wie München) umbauen? Welche Praktiken funktionieren? Welche Beteiligungs- und Dialogformen müssen wir finden? Welche gesellschaftlichen Trends und Bedürfnisse beobachten wir? Und wieviel Risiko können oder müssen wir sogar dabei gehen?"
Prof. Thierstein lobt die Reaktionen der Stadt München auf die Coronakrise, wie die Popup Fahrradwege, doch kritisiert er, dass als Auslöser eine Krise nötig war und dass die Maßnahmen oft nur halbherzig durchgesetzt wurden.
In seinen Augen sollte die Stadtentwicklung einen größeren Fokus auf kleine Quartierszentren legen um so die urbanen Rekreationsräume zu dezentralisieren. Statt der heute präsenten Innenstädte als Konsumzentren sieht Thierstein die Zukunft in der polizentrischen Stadt. Diese könne den Bedarf der Nahversorgung in den Stadtteilen abdecken und Platz in den Innenstädten für Mischfunktionen schafften.
Außerdem soll durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrssystems die Region enger zusammenwachsen, wobei wichtig ist, dass zukünftig nicht nur das Verkehrsnetz sondern auch die digitale Infrastruktur wächst.
Das ganze Gespräch kann online auf der Webseite des "Munich Next Level" Podcasts angehört werden.