Die Ausstellung wird von der ICOMOS AG2020, der TUM Professur für Neuere Baudenkmalpflege und dem TUM Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft organisiert.
Der kulturelle und historische Wert der ehemaligen Olympiastätten steht außer Zweifel. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind als historische Ensembles oder einzelne Denkmäler anerkannt und geschützt. Die Olympischen Spiele dürfen sich jedoch nicht auf die berühmten Stadien, Sportanlagen, Olympiadörfer und Parks beschränken. Die Ereignisse führten zur Errichtung und Installation zahlreicher Gebäude, Kunstwerke und Infrastrukturen, die das Erscheinungsbild und die Funktionsweise der jeweiligen Gaststädte veränderten, aber heute kaum als integraler und ursprünglicher Bestandteil des olympischen Erbes geschätzt werden. Wir möchten die Aufmerksamkeit auf diese kleineren und weniger bekannten Objekte lenken und sie als Teil des breiteren historischen Kontextes sowie der individuellen kulturellen Leistungen bewerten.
Bei der Poster Session und Ausstellung „Olympic follies“ werden in studentischen Postern, in Postern von Emerging Professionals und anhand von ausgewählten, weiteren Exponaten Fragen rund um die Olympischen Spiele 1972 erörtert. Im Rahmen der öffentlichen Sitzung der ICOMOS.DE Jahresmitgliederversammlung von 13 - 17h am 9. November 2019 im Vorhoelzer Forum werden auch einige Autoren der Poster anwesend sein, um die Inhalte ihrer Poster zu besprechen.