Der Mensch, sein Verhalten, wird sowohl entschlüsselt, als auch durch Daten erfasst. Gehirnströme werden gemessen, der genetische Code ist geknackt, Beziehungen können von Computern schneller als von Freunden erfasst werden. Entscheidungen, Verhalten und Bewegungsarten werden von Robotern imitiert. Umso mehr stellt sich die Frage, was den Menschen, das Individuum, ausmacht. Was bleibt urmenschlich, was ist das Bild vom Menschen heute?
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Portraits, in denen Unterschiedlichstes untersucht wird: Kann man anhand von Fotos einen Hund seinem Herrchen/Frauchen zuordnen? Welche Lehrsätze propagieren unsere Professoren, wenn es um Kreativität geht? Wie kann man eine Freundschaft portraitieren? Wie nah kommt man jemandem durch ein Portrait und hält man diese Nähe dann überhaupt aus? Sehen wir anders aus, wenn wir zur Toilette gehen oder wenn wir von ihr kommen? Wie sieht es aus, wenn unsere Hände denken? Was passiert während eines Speeddatings? Wie ist die Beziehung zwischen meinen Großeltern? Dieses und noch viel mehr kann man auf der Ausstellung besichtigen.
Die Ausstellung findet in der Immatrikulationshalle sowie in den Räumen des Lehrstuhls für Bildende Kunst (Raum 1349 & 1350) statt und kann am 18. Juli 2019 von 10-18 Uhr, am 19. Juli 2019 von 10-15 Uhr besichtigt werden.