Bei dem Entwurf können neben performativen Kriterien auch sensuelle une visuelle Materialeigenschaften, verbunden mit einer passenden Herstellungstechnologie, als Startpunkt der archtektonischen Konzeption und Konstruktion dienen. Die Untersuchung der komplexen Beziehung zwichen Material und seiner Verarbeitung bis zu seiner raumbildenden Funktion ermöglicht die Erarbeitung eines erweiterten Vokabulars für architektonische Elemente und Räume.
In dem Entwurfsstudio 'einszueins' soll die Hülle als raumbildendes und auch funktionales Element zum Zweck der Präsentation von Austellungsobjekten entwickelt werden. Innerhalb von 2 Semestern führt der Entwurfsansatz über der Herstellung von Prototypen zu der Realisierung einer witterungsbeständigen Struktur. Die Kollaboration mit einem Fassadenunternehmen soll die Entwurfsarbeit technisch unterstützen.
Philipp Eversmann studierte Architektur an der TU München und an der ETH Zürich, und lehrt heute an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (Gastprofessur EPFL-ENAC, Digital Design et Production) und der Ecole Spéciale d‘architecture, ESA in Paris. Er war Projektleiter für die Fassaden des Projekts 'Nouveau ministere de la Defense' in Paris und verantwortlich für die Geometrie der Struktur und Fassade des Projekts 'La Canopée, Les Halles, Paris'. Er ist seit 2012 im 'Ordre des Architectes, Ile-de-France' regristriert und als freier Architekt tätig.