Im Fokus der Forschung steht die Integration kreativer und technologischer Ziele bei der Gestaltung und Herstellung von Gebäuden, und wie Robotertechnologien und digitale Werkzeuge in diesen Prozessen eine unerwartete, synergetische Rolle spielen können. Durch die Erforschung von kollaborativen Prozessen zwischen Menschen und Robotern und mobiler Fertigung vor Ort soll der Fokus weg von der Vision der totalen Automatisierung hin zu kollaborativen Methoden und auf das, was einst als "konstitutiv außerhalb" der Automatisierung angesehen wurde, verlagern.
Besonderes Interesse besteht darin, Augmented Reality-Technologien einzusetzen um das Potential einer nahtlosen Kommunikation und Informationsaustausch zwischen Menschen und Maschinen in digitalisierten Fabrikationsprozessen zu untersuchen.
Das Forschungsvorhaben wird geleitet von Dr. Kathrin Dörfler, Inhaberin der neuen Tenure-Track-Assistant-Professur für Digitale Fabrikation, die an der Architekturfakultät angesiedelt und in Zweitpartnerschaft zur Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt assoziiert ist.
Kathrin Dörfler studierte Architektur an der TU Graz und TU Wien sowie Digitale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Ab 2006 arbeitete sie in verschiedenen Architekturbüros, unter anderem bei gaupernraub und soma Architekten. 2013 gründet sie mit Romana Rust das Architekturkollektiv dorfundrust.
Von 2012–2013 war sie Universitätsassistentin am Institut für Kunst und Gestaltung der Architekturfakultät der TU Wien und lehrte im Bereich computergestütztes Design und Fertigung. Im Anschluss war sie an der Professur von Prof. Fabio Gramazio und Prof. Matthias Kohler für Architektur und Digitale Fabrikation der ETH Zürich als Doktorandin, sowie zuletzt als Postdoc im Nationalen Forschungsschwerpunkt Digitale Fertigung (NFS DFAB) der ETH Zürich tätig.