Warum wird deutschlandweit Jahr für Jahr ein Fläche annähernd von der Größe des Stadtgebiets Münchens neu verbraucht? Woher kommen die Vorbehalte gegenüber einer Innenverdichtung, wenn gleichzeitig die Altstadtviertel mit ihren extrem hohen Dichten zu den beliebtesten Vierteln zählen? Nachverdichtung, Funktionsmischung und Bremsung der rasanten Kostenentwicklung hängen eng mit der nachhaltigen Nutzung der Ressource Boden zusammen. Je nach Lage macht der Bodenpreis einen großen Teil des Miet- bzw. Kaufpreises von Immobilien aus und ist für die Bezahlbarkeit von Lebensraum ein entscheidender Faktor. Signifikante Fortschritte auf diesem Gebiet scheitern bislang an mangelndem öffentlichen Problembewusstsein, Hintergrundwissen und fehlenden Lenkungsinstrumenten bzw. deren Anwendung.
Die Vortragsreihe behandelt stadträumliche, ökonomische, juristische, soziologische und fiskalische Aspekte des Themenkomplexes und stellt Ideen und Strategien für eine zukunftsfähige nachhaltige und gerechte Bodennutzung zur Diskussion.
Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von:
Stiftung kulturelle Erneuerung
Hans Sauer Stiftung
Schnitzer&
Fakultät für Architektur TUM
Termine
04.05.17, 18.30h
Fritz Andres: "Wenn der Boden knapp wird… Gedanken zu Effizienz und Verteilungsgerechtigkeit der Bodenordnung"
11.05.17, 18.30h
Prof. Dirk Löhr: "Bodenunrecht und Besteuerung. Aspekte von Eigentum und Verteilung"
08.06.17, 18.30h
Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm: "Flächenkosten und lokale Selbstverwaltung"
03.07.17, 18.30h
N.N.
20.07.17, 18.30h
Podiumsdiskussion: "Stecken die Potenziale im Boden?"
Prof. Dr. Alain Thierstein, TU München, Fakultät für Architektur Christian Stupka, GIMA, München Tim v. Winning, Baubürgermeister Stadt Ulm
Moderation: Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer BDA, Berlin
Wo
Vorhoelzer Forum
Technische Universität München
Arcisstr. 21
80333 München
Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde