Muck Petzet - Gastprofessor

Der Generalkommissar des deutschen Beitrags auf der 13. Architektur-Biennale in Venedig 2012 wird Gastprofessor für das anlaufende akademische Jahr 2012/13 am Lehrstuhl für Entwerfen und Denkmalpflege.

Muck Petzet (*1964) studierte von 1983 bis 1991 Philosophie und Architektur an der LMU München, der TU München und der HdK Berlin. Von 1991 bis 1993 war er als Architekt bei Herzog & de Meuron in Basel tätig und gründete 1993 sein eigenes Büro (1993 bis 2003 in Partnerschaft mit J. P. Meier-Scupin, 2000 bis 2001 erweiterte Partnerschaft mit C. Mayr und J. Hehenberger), das er seit 2003 unter dem Namen Muck Petzet Architekten in München führt. Ab 2012 wird das Büro mit Andreas Ferstl als Partner unter dem Namen Muck Petzet und Partner Architekten firmieren.
Neben seiner praktischen Arbeit übernahm Muck Petzet einen Lehrauftrag für Entwurf an der Hochschule Liechtenstein, Vaduz, 2004/2005, war Gastkritiker an der AA London, der ETH Zürich und der TU München und hielt Vorlesungen und Vorträge an zahlreichen Hochschulen. Dabei entwickelte er theoretische Grundlagen für den Umgang mit Bestands-bauten, zur Beziehung von Gebäuden und Landschaft und zum Verhältnis von Gestaltung und Normalität.
In seiner sehr vielfältigen – von hochwertigen Innenausbauten bis zur Konzeption von Konzernzentralen reichenden – Tätigkeit als Architekt und Stadtplaner bilden der Umbau und die Modernisierung von Gebäuden der Nachkriegsmoderne einen Schwerpunkt. Mit der Rehabilitation von Plattenbauten in Leinefelde und Hoyerswerda gewann er zahlreiche nationale und internationale Preise und Anerkennungen, darunter den Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur 2009, den Best Architects Award 2008, den deutschen Bauherrenpreis Modernisierung 1999, 2002 und 2007, den World Habitat Award 2007 sowie den deutschen und den europäischen Städtebaupreis 2003 und 2004. Seine Arbeiten waren in Ausstellungen in Sankt Petersburg 2009, im Victoria and Albert Museum, London 2005, in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden 2005, im Deutschen Architektur-museum, Frankfurt am Main 2004, 2007 und 2008 und auf der Architekturbiennale Venedig im deutschen Beitrag "Deutschlandschaft" 2004 vertreten.