Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke händigte ihr die Medaille im Rahmen einer Feierstunde im Rokokosaal des Alten Rathauses aus (siehe Pressemeldung der Stadt Bamberg).
„Sie leisten seit vielen Jahren Großartiges“, lobte der OB. Zuerst hob er ihr Engagement für die älter werdende Gesellschaft hervor, überschrieben mit „Architektur für alle“. Für Ältere und insbesondere an Demenz Erkrankte komme es darauf an, wie es um die gebaute Umwelt bestellt ist: Klar strukturierte Räume helfen, während ein Übermaß an Farben und Gegenständen die Desorientierung verstärkt. „Als Gründerin des Bayerischen Instituts für alters- und demenzsensible Architektur forschen, lehren und beraten sie. Als Partnerin von ,dietz health care facilities‘ bauen sie für eben diese Menschen und setzen sich für sie, deren Angehörige und auch Pflegende in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien ein“, würdigte Starke, der ebenso ihren Lehrauftrag an der Technischen Universität München und ihr Buch „Demenzsensible Architektur. Planen und gestalten für alle Sinne“ hervorhob.
Des Weiteren lobte der OB ihr Engagement für die Bürgerschaft und die vielen Impulse, die Dr. Birgit Dietz Bamberg gegeben hat. Dazu zählte Starke ihre Rolle „als Frau der ersten Stunde“ bei der Gründung des Weltkulturerbelaufs und ihren Einsatz für das Bambados. Eingebracht habe sie sich zudem bei den Freunden des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, beim Förderverein Sommer Oper Bamberg, bei der Frauenkommission der Erzdiözese Bamberg, beim Verein Kunstraum JETZT! und bei der Stiftung Welterbe Bamberg. […]
Die Geehrte hob in ihren Dankesworten den Teamgedanken hervor. Erfolg stelle sich dann ein, wenn alle an einem Strang zögen und ihre unterschiedlichen Talente und Ideen für ein gemeinsames Ziel einbrächten. Deshalb gebühre die Auszeichnung auch allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, den ehemaligen Stadtratskolleginnen und -kollegen sowie der Familie.
Birgit Dietz beschäftigt sich seit ihrer Promotion 1994 („Das Universitätsklinikum Heidelberg als Beispiel für den Neubau von Universitätskliniken in Deutschland nach 1945 ...“) mit Themen des Gesundheitswesens und lehrt seit 2008 an der TU München das Fach „Krankenhausbau und Bauten des Gesundheitswesens“ an der Fakultät für Architektur sowie „Architektur für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Menschen mit Demenz“ an der Fakultät für Medizin. 2012 begann sie mit dem Aufbau des Bayerischen Instituts für alters- und demenzsensible Architektur (BIfadA).