Kleider machen Orte – Studio Heringer und Responsive Design

06.12.2018 - 10.01.2019

© Architekturgalerie München

Die Kleidung, die wir tragen und die Textilien, die wir täglich nutzen, beeinflussen durch die Art und Weise ihrer Herstellung Räume und Lebensstile. Die Didi Textiles von Anna Heringer, ehemalige Gastprofessorin der Fakultät, Veronika Lang und der Organisation Dipshikha sind für eine dezentrale Produktion in den Dörfern von Bangladesch konzipiert, die freie und humane Lebensbedingungen und Lebensräume für die Menschen bieten. In lokaler Textiltradition werden die Didi Textiles aus alten Sari-Decken mit ihrer lebendigen und farben-frohen, strukturierten Oberfläche gefertigt und spiegeln die Geschichten der Familien wider, die sie geschaffen haben.

Responsive Design untersucht in Äthiopien mit Architekten und Designern die Kultur des Webens, um sie zu neuen Anwendungen in Mode, Architektur und Design zu bringen. Mit bedarfsorientierten, sozialen und innovativen Designs aus lokalen Materialien werden traditionelle Webereien unterstützt, eine selbsständige junge Kreativszene gefördert und ein internationaler Austausch etabliert. Diese Projekte in Bangladesch und Äthiopien sind Inspiration dafür, wie man aus recycelten und begrenzten Materialien, mit Kreativität, Zeit und lokalen Ressourcen, qualitativ hochwertige und sinnvolle Produkte erstellt und gleichzeitig humane Arbeitsumgebungen, freie Lebensräume und gute Orte schafft.

Ausstellungseröffnung am 06.12.2018 um 19 Uhr
Begrüßung: Nicola Borgmann (Architekturgalerie München) 
Einführung: Dr. Karl Borromäus Murr (Direktor des Textil Museums Augsburg, tim)
Zur Ausstellung sprechen: Anna Heringer (Studio Anna Heringer, Laufen) sowie Nicola Borgmann und Juliane Kahl über Responsive Design

Unterstützt durch: Bayerische Achitektenkammer, Hans Sauer Stiftung, Schnitzer&

Wann
06.12.2018 - 10.01.2019

Wo
Architekturgalerie München im Kunstareal
Türkenstrasse 30
80333 München

Öffnungszeiten
Mo-Fr: 9 Uhr bis 19 Uhr
Sa: 9 Uhr bis 18 Uhr