Die Arbeit widmet sich der Erfassung und exemplarischen Analyse von Kunstwerken am Forschungscampus Garching. Die Erfassung beruht auf einer umfangreichen Grundlagenermittlung von Dr. Irene Meissner, Architekturmuseum der TU München.
In der Fallstudie untersuchte Corinna Wiest, mit welchen verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen die Kunstwerke auf die Eigenheiten des Standorts reagieren. Die Konzentration auf einen Standort ermöglichte es, die Kunstwerke nicht isoliert zu betrachten, sondern auch eine genauere Analyse der Rahmenbedingungen vor Ort und eine Charakterisierung deren Nutzer vorzunehmen. In diesem ganzheitlichen Ansatz liegt die Besonderheit der Arbeit. Dieser ermöglicht aufschlussreiche Betrachtungen zur Wirkung von Kunst am Bau und das Eingehen auf Beziehungen zu Ort und Architektur.
In der Begründung für die Auszeichnung wurde die hervorragende Methodik und die hohe Qualität in Recherche und Interpretation von honoriert.
Mit der Vergabe des Johannes B. Ortner Preises fördert die Johannes B. Ortner-Stiftung, gegründet 2005, Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern der naturwissenschaftlichen und technischen Studienfächer, insbesondere der Architektur und des Bauingenieurwesens, sowie das Studien- und Weiterbildungsangebot der TUM im Ausland. Johannes B. Ortner ist Ehrensenator und großzügiger Mäzen „seiner TUM“. Mit der Auszeichnung herausragender Arbeiten von Nachwuchs in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern möchte die Stiftung eine Tradition begründen, um erbrachte wissenschaftliche Leistungen gebührend zu würdigen. Der Nachwuchspreis ist mit 1.250 Euro dotiert.