Die Masterarbeit widmet sich einem ehemaligen Kulturhaus der DDR im sozialistischen Musterdorf Mestlin in Mecklenburg und beschäftigt sich mit der Suche nach adäquaten Maßnahmen, um diesen Ort wiederzubeleben, ohne dabei Authentizität und Geschichte des Gebäudes zu gefährden.
Aufgrund eingeschränkter finanzieller Mittel schlägt der Entwurf die Verwendung von raumbildenden Objekten in den wichtigsten Räumen vor. Diese übernehmen Prinzipien der Fassadengestaltung für den gezwungenen Bestandsgrundriss und ordnen diesen neu. Das Gebäude dient so als Dorffoyer, Veranstaltungsort, Studierforum und Dokumentationszentrum für Regionalplanung im ländlichen Raum. Durch ‚resistente Untätigkeit‘ an den inneren Oberflächen des Kulturhauses soll das Gebäude selbst als Stück Zeitgeschichte erhalten bleiben.
Johannes B. Ortner Preis 2016 für Felix Matschke