Dreifacher Erfolg beim Heinze ArchitektenAWARD 2021

TUM Architektur Absolventen Luis Huber und Jens Roll bekommen zwei der drei Nachwuchspreise beim Heinze ArchitektenAWARD. Der "Pavillon 333" gewinnt als bestes Projekt in der Kategorie Sonderbauten.

Collage der Preisträger. Von links nach rechts: "Zukunft Theresienwiese" von Luis Huber © Luis Huber, "Limitrophe Räume" von Jens Roll © Jens Roll und der Pavillon 333, Foto © Matthias Kestel


Am 25. November 2021 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des Heinze ArchitektenAWARDs bekanntgegeben. Der Preis wurde zum elften Mal in Folge in den Kategorien Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebauten; Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbauten; Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen; Büro- und Verwaltungsbauten; Bildungsbauten und Sonderbauten ausgelobt.
In der letztgenannten Kategorie wurde der „Pavillon 333“ ausgezeichnet. Der Pavillon wurde als DesignBuild Projekt am TUM Department Architektur geplant und und neben der Pinakothek der Moderne als temporärer Vermittlungsraum realisiert
Die Jury erklärt, der leicht und transparent wirkende Pavillon überzeuge in mehrfacher Hinsicht. So sei er ein gelungenes Produkt einer Teamarbeit von Studierenden und zweier Lehrstühle. 
Der Bau aktiviert den Abschnitt der Türkenstraße als Aufenthaltsraum, unterstützt die Vermittlung von Architektur sowie Baukultur und fügt sich in die direkte Nachbarschaft von Pinakothek der Moderne und Museum Brandhorst ein. Die Jury betont, dass der Pavillon 333 „ein sehr überzeugendes Projekt [ist], das unter anderem deutlich aufzeigt, dass Architektur mit Strahlkraft nicht allein über das Budget ermöglicht wird, sondern eben auch durch Engagement, Kreativität und Teamgeist.“

Für den Nachwuchspreis des Heinze ArchitektenAWARD wurden Studierende deutscher Architekturfakultäten aufgerufen Entwürfe einzureichen. Unter den besten drei Nachwuchskonzepten wurden durch die Jury zwei Absolventen der TUM bestimmt und ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt je 2.000 Euro.

Ein Preis geht an Luis Hubers Masterthesis „Zukunft Theresienwiese“. Die im Wintersemester 2020/21 an der Professur für Urban Design fertiggestellte Arbeit bestach mit der Wandelbarkeit ihrer vorgeschlagenen Szenarien. Hubers Vision stelle für die Theresienwiese ein Gesamtkunstwerk dar, dass die Balance zwischen notwendiger Ernsthaftigkeit und einer verspielten Offenheit einhalte.

Ebenfalls aus dem vergangenen Wintersemester stammt die Masterthesis von Jens Roll, die auch einen Nachwuchspreis erhielt: „Limitrophe Räume“ wurde am Lehrstuhl für städtische Architektur betreut und überzeugte die Jury besonders durch die relevante Fragestellung nach qualitativen Wohn- und Freiräumen. Roll analysiert historisch wie Freiräume im Wohnungsbau entstanden oder aufgelöst wurden und nutzt seine Erkenntnisse, um im Entwurf eine poetische und atmosphärische Intervention im Geschosswohnungsbau zu entwickeln. 

Das Department Architektur gratuliert den Preisträgern!