Urbane Räume (halböffentlich und öffentlich) wurden im Hinblick auf alltägliche Bewegungsmuster, aber auch als Identifikationsorte für soziale Bewegungen oder als Orte für künstlerische Manifestationen hin erforscht. Die Mikro- und Makroebene, von individuellen Verhaltensweisen hin zu Protestbewegungen aus der Geschichte Münchens waren gleichermaßen Untersuchungsgegenstand für Subjektivtäten, die den städtischen Raum als Bühne begreifen.
Folgende Fragen standen dabei im Zentrum der Auseinandersetzung: Wie erfolgt heutzutage die Aneignung eines öffentlichen Raumes? Welche Orte in unserer geplanten und gebauten Umwelt gelten als geschlechtlich konnotiert? Gibt es Nischen, die andere Identitätskonzepte zulassen? Welche Wechselwirkungen ergeben sich nun zwischen den „Bühnen und ihren Akteur_Innen“, heute und in ihrer Geschichte?
Neben der Betrachtung historischer Referenzen, wurden raumtheoretische Überlegungen in Bezug auf einen genderspezifischen Habitus diskutiert. Theoretische Texte und ausgesuchte künstlerische Positionen aus der Performancekunst der 60er Jahre bis heute dienten als Ausgangspunkt für Strategien der Dekonstruktion und als Inspiration für eigene Forschungsprojekte. Diese wurden im Rahmen einer öffentlichen Abschlusspräsentation im Projektraum Lothringer 13_Florida für einen Abend gezeigt und gaben einen Einblick in medienübergreifende Arbeiten, die von künstlerischenInterventionen im öffentlichen Raum bis zu Installationen reichten.
Bild v.l.n.r.: Yoana Migarova, Pedro Racha Pacheco, Sara Monaco, Deniz Ozenc, Pauline Vermeulen, Mirja Reuter, Angela Stiegler, Zachary Keiser, Roel De Coninck, Jeanne Vancoppenolle (nicht auf dem Bild: Maja P. Skjerdingstad, Alice Calini, Lubna Alsammak)
Lehraufträge der Frauenbeauftragten der Fakultät für Architektur
Nächste Bewerbungsfrist der Lehraufträge: 30. Juni 2018 (für das Wintersemester 18/19)