Gastprofessur für Jürgen Mayer H.

Der Berliner Architekt Jürgen Mayer H. erhält im Sommersemester 2014 eine TUM: Agenda Lehre Gastprofessur an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München.

 

 


Gastgeber ist der Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und Bauklimatik. Die Professur Gebäudetechnologie wurde zum Januar 2014 mit dem Verfahrenstechniker Thomas Auer (Transsolar) neu besetzt. Dieser entwickelt neue Lehrformate zur Integration von Klimawandel-relevanten Themen in das Architekturstudium. 

 

Für eine erste Versuchsanordnung soll die TUM Agenda Lehre Gastprofessur die Durchführung eines Entwurfsprojektes „Green Infrastructures“ an diesem Lehrstuhl ermöglichen. Dabei wird untersucht, wie sich eine regenerative Energiegewinnung, steigende sommerliche Temperaturen sowie eine veränderte Mobilität im urbanen Kontext in die gebaute Umwelt integrieren lassen. Thematischer Hintergrund ist sein Projekt „Metropol Parasol“ in Sevilla, eine der weltweit größten Holzkonstruktionen. Jürgen Mayer H. war bereits in 2013 für das Architekturmuseum an der TUM tätig, durch Entwicklung und Bau der „Schaustelle“ für die Pinakothek der Moderne.

 

Jürgen Mayer H. studierte Architektur an der Universität Stuttgart, The Cooper Union New York und an der Princeton University. Seit 1996 ist er Architekt und unterrichtet an verschiedenen Universitäten, z.B. an der Universität der Künste Berlin, am GSD der Harvard University, an der AA in London und zur Zeit an der Columbia University in New York. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis 2003 Emerging Architect und dem Holcim Awards 2005 Bronze Europe für nachhaltige Architektur. Er ist ebenfalls mit Projekten in Sammlungen wie dem MoMA New York und dem San Francisco MoMA vertreten.

 

J. MAYER H. Architekten, von Jürgen Mayer H. 1996 in Berlin gegründet, arbeiten an den Schnittstellen von Architektur, Kommunikationsdesign und Neuen Technologien. Dabei spielt der Einsatz interaktiver Medien und responsiver Materialien eine zentrale Rolle bei der Produktion von Raum. In kooperativen Teams wird, von Installationen bis zu städtebaulichen Entwürfen und internationalen Wettbewerben, multidisziplinäre Raumforschung zum Verhältnis von Körper, Natur und Technologie erarbeitet und realisiert.

 

Bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität: 16 Millionen Euro fließen in das Projekt „TUM: Agenda Lehre“. Im Frühjahr 2011 wurde das Konzept der TUM vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Qualitätspakts Lehre ausgezeichnet und startete zum Wintersemester 2011/2012. Geplant sind zahlreiche Maßnahmen, die Studium und Lehre an der TUM nachhaltig verbessern.