Fred Angerer studierte in den 1940er-Jahren in München Architektur und war anschließend Assistent von Prof. Georg Werner an der THM. 1956 eröffnete er dann ein eigenes Architekturbüro. Nach seiner Habilitation lehrte er als außerordentlicher Professor und später als Ordinarius von 1961 bis 1993 an der TUM. Der engagierte Lehrer prägte Generationen von Studierenden und beeinflusste durch hohes Engagement in Preisgerichten die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Architektur.
Zu den zahlreichen Auszeichnungen Fred Angerers zählen der Förderpreis Architektur der Landeshauptstadt München, der BDA-Preis, der Fritz-Schumacher-Preis, die Leo-von-Klenze-Medaille sowie der Bayerische Verdienstorden.
Fred Angerer hat die Architektur der jungen Bundesrepublik Deutschland geprägt. Zu seinen bekannteren Bauten zählen der Flugzeughangar am Flughafen München (1993), das Kaufhaus C&A in Coburg (1987), die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz der TUM in Garching (1972), die Pressestadt der Olympischen Spiele 1972 in München sowie das Physikalische Institut der TUM in Garching (1971).
Die Mitglieder der Fakultät für Architektur gedenken des verstorbenen Kollegen und Emeritus. Sie werden Fred Angerer in Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.