Was sind die wichtigsten Fragen der Zukunft? Vor welchen Herausforderungen steht die Wissenschaft? Damit haben sich Studierende der Architektur am Lehrstuhl für Bildende Kunst an der TUM beschäftigt. Sie haben Skulpturen, Installationen, Projektionen und Performances zu Forschungsprojekten aus unterschiedlichen Fachbereichen entworfen. Diese sind ab dem 18. Juli rund um das Stammgelände der TUM zu sehen. Die Themen reichen von der Stadt der Zukunft bis zur keimabweisenden Operationsbank, wie die zwei folgenden Beispiele zeigen:
Fliegende Autos in der Stadt der Zukunft
Was Science-Fiction-Filme wie „Das Fünfte Element“ vorgemacht haben, könnte bald Realität werden: Mit fliegenden Autos wäre es möglich, dass die Straßen sich vom Boden in die Luft verlagern. Das Start-up Lilium, das von Absolventen des Maschinenwesens an der TUM gegründet wurde, hat ein Flugtaxi entworfen, das senkrecht in die Luft startet. Studierende der Architektur gehen in ihrem Film „Liliutopie“ der Frage nach, wie ein solcher Luftverkehr die Städte verändern wird.
Gibt es ein „zu sauber“?
Bakterien und Viren lösen zahlreiche Krankheiten aus; im Gesundheitswesen werden sie vehement bekämpft. Medizintechnikerinnen und -techniker forschen deshalb an absolut keimfreien Oberflächen, zum Beispiel für Krankenhäuser. Inwieweit antibakterielle Materialien außerhalb der Medizin sinnvoll sind, thematisiert das Kunstwerk „Spiegelb(l)ank“ im wahrsten Sinne des Wortes: Die verspiegelte Bank mit abgeschrägter, unbequemer Sitzfläche wirkt kalt und abweisend – auch durch die Deformationen, in denen sich das Umfeld spiegelt.
„Forschungsplaneten“ auf ihrer Umlaufbahn rund ums TUM-Stammgelände
30 Objekte stellen die Studierenden vom Lehrstuhl für Bildende Kunst ab dem 18. Juli für neun Tage rund um das Stammgelände der TUM aus. Darüber hinaus öffnet der Lehrstuhl seine Türen und zeigt weitere Kunstwerke zu Themen, die an der TUM erforscht werden. Auch in der Galerie Karin Sachs in der Augustenstraße sind Filme und Installationen von Studierenden zu sehen. Besucherinnen und Besucher der „Orbitum“ können am Infopoint auf der Südwiese der Alten Pinakothek, der einem Satelliten nachempfunden ist, Näheres erfahren. Der Infopoint ist Ausgangspunkt zur Erkundung der einzelnen „Forschungsplaneten“, wie Projektleiterin Prof. Tina Haase die Ausstellungsorte rund um das Stammgelände nennt.
Öffentliche Termine zur Ausstellung:
Eröffnung
18. Juli, 18 Uhr
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Bernhart Schwenk (Referent für Gegenwartskunst der Pinakothek der Moderne) und einer Begrüßung von Prof. Tina Haase (Lehrstuhl für Bildende Kunst, TUM) Es schließt ein kleiner Rundgang an.
Kleiner Rundgang
21. Juli, 18 Uhr
Mit einer Einführung von Dr. Susanne Witzgall (Akademie der Bildenden Künste)
Führung
22. Juli, 18 Uhr
Mit Prof. Tina Haase (Lehrstuhl für Bildende Kunst, TUM)
Finissage
26. Juli, 17-18 Uhr
Treffpunkt ist jeweils die Südwiese der Alten Pinakothek am „Satelliten“. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Meldung entstammt der Pressemitteilung der TU München (Redaktion: Lisa Pietrzyk).