Förderung der Ausstellung LINA BO BARDI 100

Die interdisziplinäre Jury der Kulturstiftung des Bundes hat 27 neue Förderprojekte ausgewählt. Dazu gehört die Einzelausstellung LINA BO BARDI 100 - Brasiliens alternativer Weg in die Moderne im Architekturmuseum der TU München.

SESC Pompéia, Bild: Markus Lanz

Die italienisch-brasilianische Architektin Lina Bo Bardi (1914 – 1992) erlangte mit ihren wegweisenden Arbeiten in den Bereichen Architektur und Design, Bühnenbild und Bildende Kunst weltweite Anerkennung. In ihnen verband sie Elemente brasilianischer Tradition mit zeitgenössischen Konzepten und suchte Antworten auf die Fragen, wie kulturelle Identität in der modernen Architektur ihren Ausdruck finden, wie die ganze Gesellschaft in die Gestaltung von Architektur einbezogen werden könne. Anlässlich ihres 100. Geburtstages organisiert das Architekturmuseum der TU München 2014 eine Einzelausstellung in der Pinakothek der Moderne. Mit ihr möchte es das ebenso vielfältige wie umfangreiche Œuvre Lina Bo Bardis kunstgeschichtlich verorten, einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und ein tieferes Verständnis seiner kulturellen und sozial-politischen Themen vermitteln.

Im Rahmen der Schau wird ein internationales Symposium mit renommierten Architekten und Wissenschaftlern, Künstlern und Studenten aus Europa, Brasilien und den USA neueste Forschungen zu zentralen Aspekten der Ausstellung vorstellen und diskutieren – etwa Lina Bo Bardis innovative Ausstellungspraxis, ihre städtebaulichen Konzepte oder ihr soziales Engagement, das sich stets auch in ihrem Werk widerspiegelt. Neben Workshops und einer Filmreihe werden junge brasilianische Architekten anhand eigener Projekte den weltweiten Einfluss von Lina Bo Bardi auf die junge Generation reflektieren.

Kuratorin: Simone Bader
Künstlerin / Architektin: Lina Bo Bardi (I/BR)


Ausstellungsdauer: 
13.11.2014 - 22.2.2015

www.architekturmuseum.de