Die Jury des Wettbewerbs hat am 25. Juli 2017 zwei Erste Preise an die HafenCity Universität Hamburg und einen Sonderpreis an die TU München vergeben. Jährlich ruft der Berliner Werkbund Studenten der Architektur und Stadtplanung auf, sich mit aktuellen Fragestellungen der Stadtentwicklung auseinanderzusetzen und für ausgewählte Situationen an verschiedenen Orten in der City West in Berlin visionäre Ideen und strategische Konzepte zu entwickeln. Im Mittelpunkt stand diesmal der historische Max-Reuter-Platz, der in den 1950 Jahren eine autogerechte Stadt symbolisierte. Ziele sind der Rückbau dieser autogerechten Stadt, die Weiterentwicklung der riesigen Freiflächen mit zusätzlichen Architekturelementen sowie die Reurbanisierung der Haus-Rückseiten.
Patricia Loges wurde für ihre utopistische Idee einer gigantischen Bandstadt gelobt: „Mit dem Vorschlag verknüpft sich kein Anspruch auf Realisierung, aber die Radikalität und gleichzeitige Sorgfalt, mit der das Konstrukt auf der großen Ost-West-Achse Berlins platziert wird, fasziniert und verweist darauf, dass es befreiend und erhellend ist, gelegentlich über das Ziel hinaus zu schießen.“ Das Projekt von Patricia Loges entstand am Lehrstuhl für Städtische Architektur der Fakultät für Architektur.