Europa ist kein träger, technokratischer Körper, sondern ein komplexes infrastrukturelles Gefüge, das das Leben bis in die kleinsten Bereiche des Alltags durchdringt: von Zug-, Luft- und Straßenverbindungen, Versorgungsleitungen und Kommunikationskabel bis hin zu normierten Schnittstellen, Stecker und Schalter. Was diese räumlichen Verzweigungen, materiellen Abhängigkeiten und gegenseitigen Verantwortungen für Europa bedeuten, ist zentrale Frage von ARCH+ 239, die im Frühjahr 2020 erscheinen wird.
Michael Zinganel hat sich gemeinsam mit Michael Hieslmair intensiv mit den paneuropäischen Verkehrskorridoren auseinandergesetzt, die Ost- und Westeuropa verbinden. Wie haben sich die Netze und Transitzonen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs verändert und wie wirken sich diese Veränderungen auf die Menschen aus, die ihr Leben auf diesen Straßen als Fernfahrer verbringen?
In Kooperation mit der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München (TUM).
Weitere Informationen zur Vortragsreihe "ARCH+ features"