Im Sommersemester 2020, entwarfen Dafni Filippa und Meriam Sehimi ein Gebäude mit Mischnutzung in Accras Stadtviertel Jamestown. Das Ziel der Aufgabenstellung „Mix it Up“ war es ein mehrstöckiges Gebäude zu entwerfen, welches kommerzielle und soziale Nutzungen verknüpft und Wohnraum für Familien schafft. Ein besonderer Fokus lag auf der Auseinandersetzung mit den klimatischen Anforderungen an die Architektur der Subsahara.
Unter dem Titel „I S T H M E / / L e CHAOS SENSIBLE“ spielen Filippa und Sehimi mit der Leichtigkeit der in Accra vorgefundenen Strukturen. Ihr Gebäude besteht aus ineinanderfließenden Räumen, die an das Zusammenspiel von Mensch und Topografie angepasst sind. Wichtige Aspekte des Entwurfs sind für die Entwerferinnen die Lebenswertigkeit, die Menschlichkeit und die Identität der lokalen Architektur. In Anlehnung an den Kontext des Stadtteils Jamestown entwarfen sie ein in eigenen Worten „sensibles Chaos“.
Die Jury lobte besonders den poetischen und menschlichen Ansatz der Arbeit, welche aus genauen Beobachtungen heraus eine feinfühlige Architektur erschafft, die durch Leichtigkeit und Schönheit überzeugt.
Insgesamt gingen beim Wettbewerb über 1000 Beiträge aus 104 Nationen aus der ganzen Welt ein.
„The Charette“ ist eine internationale Plattform für Architekten, die durch Publikationen und Wettbewerbe den architektonischen Diskurs fördern und Raum für Veränderungen schaffen möchte. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Webseite und in der Pressemitteilung zu finden.