Erfolg beim Ideenwettbewerb „THE POST CORONA CITY“

Wie sieht die Welt nach Corona aus? Wie soll die „neue Normalität“ in den Städten aussehen? Das war die zentrale Fragestellung des Ideenwettbewerbs „The Post Corona City“, den das junge Architekten Netzwerk NXT A während der Hochphase der Corona-Pandemie ins Leben gerufen hat. Nun stehen die Gewinner fest, darunter auch Architekturstudierende der TUM.

© NXT A


Gemeinsam mit Schirmherrin Kerstin Schreyer, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, luden NXT A und das Staatsministerium im Juni Architekten, Künstlerinnen und Designer ein, ihre Vision der Post-Corona-City einzusenden.

Wie Metropolen und das Zusammenleben der Menschen aussehen und neu organisiert werden könnten, zeigen die sechs Gewinner-Projekte des NXT A-Ideenwettbewerbs. Die Bandbreite der Einreichungen reicht von konkreten Entwürfen für Stadtmobiliar bis zu Utopien und wissenschaftlichen Konzepten. Insgesamt entwerfen die Arbeiten sehr positive und gemeinschaftliche Zukunftsvorstellungen mit vertikalen Städten, neue Vernetzungen der Bewohnerschaft und einer Neuverteilung von Flächen im öffentlichen Raum. Die Vision des Zusammenlebens heißt „Sharing Economy“: tauschen, teilen, leihen bis hin zur gemeinsamen Teilhabe an globalen Allgemeingütern. 

Unter den sechs Gewinnern der 94 Einreichungen befinden sich die TUM-Studierenden Anna Maria Mayerhofer und die Mitglieder des Referats für Stadtverbesserung*.

Wie man die Stadt als Lebensraum neu definiert, präsentiert Anna Maria Mayerhofers Entwurf. „Balkonien“ ist eine Vision für die Erschließung zusätzlicher Erholungsflächen im Wohnviertel und soll mehr Lebensqualität ermöglichen. So wird am konkreten Beispiel die Parkzone der Münchner Blutenburgstraße mit einer Gerüstarchitektur überbaut. Diese schafft im ersten Stock und teilweise auf Straßenebene Ersatz für die fehlende Privatterrasse und dient als Ausweichoption für überfüllte öffentliche Plätze.

Das Referat für Stadtverbesserung*, ein Kollektiv aus Architektur- und Urbanistik-Studierenden der TUM – Annika Hetzel, Magdalena Schmidkunz, Michelle Hagenauer, Linus Schulte, Markus Westerholt, Maximilian Steverding – reichte die Arbeit „Die 1,5-Meter-Gesellschaft“ ein. Vorgestellt werden Konzepte eines kurzfristigen, krisensicheren und vor allem ganzheitlichen Straßenumbaus am Beispiel der Schwanthalerstraße in München. Das langfristige Ziel des Entwurfs, der u.a. von der NGO Green City e.V. unterstützt wird, ist die autofreie Stadt.

Ab dem 05.10.2020 können die Einreichungen im Foyer des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr besichtigt werden.