Entwurfsprojekt „Ganslberg / Erbe Fritz Koenig“

Im Rahmen des Entwurfsprojekts „Ganslberg / Erbe Fritz Koenig“ am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren entstanden verschiedene Arbeiten zum Anwesen des verstorbenen Künstlers Fritz Koenig bei Landshut. Die 33 Entwurfsergebnisse wurden im Rahmen einer Schlusskritik vorgestellt. Auch die Landshuter Lokalpresse war hier zu Gast.

Visualisierung des Entwurfs der Studentinnen Huanlin Luo und NiaoNiao Li.

Der Ganslberg fungierte bis zum Tod des Künstlers Fritz Koenigs im Februar 2017 als Künstlerhof sowie Lebens- und Arbeitsraum. Anfang der 1960er Jahre hatte Koenig das Hofgrundstück bei Altdorf, einige Kilometer nordwestlich von Landshut, nach seinen Vorstellungen umgebaut und gestaltet.

Ein Jahr nach dem Tod des Bildhauers und emeritierten Ordinarius für Plastisches Gestalten an der TU München, hatte das Entwurfsprojekt am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren die Frage nach der Zukunft des Anwesens thematisiert. Bereits vor der Bearbeitung durch die Studierenden hatte der Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege die digitale Bauaufnahme der Gebäude auf dem Ganslberg durchgeführt. Die Studierenden untersuchten anschließend und im Verlauf des Sommersemesters, wie dieser ganz spezielle Ort erhalten und in eine sinnvolle künftige Nutzung und Gestaltung überführt werden könnte. Das Ziel der Arbeiten waren dabei Szenarien, die weniger massive Umbaumaßnahmen, sondern respektvolle und angemessene Eingriffe in die Substanz darstellen sollten.

Über die unterschiedlichen 33 Entwurfsideen berichtete auch die Landshuter Zeitung. Der Artikel betont besonders die vielfältigen Nutzungskonzepte, die den Ganslberg u.a. als Künstlerort, Theater, Spiritualzentrum, Pferdehotel, Slow Food Restaurant oder als Hospiz für die künftige Nutzung des gebauten Vermächtnisses des Künstlers entwarfen.

Eine digitale Dokumentation ausgewählter studentischer Arbeiten steht als PDF zur Verfügung. 

Eine Retrospektive des Künstlers Fritz Koenig ist in den Uffizien in Florenz noch bis zum 7. Oktober 2018 zu sehen.