Zunächst studierte Elisabeth Endres an den Technischen Universtäten Kaiserslautern und München Architektur mit Abschluss Diplom 2007. Direkt im Anschluss begann sie ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gerhard Hausladen. Während dieser Zeit war sie u.a. in den Aufbau des „Fachgebiets für Technologie und Design von Hüllkonstruktionen“ mit Professor Jens Oberst als Gastprofessor maßgeblich involviert.
Neben der Mitarbeit in einzelnen Forschungsprojekten leitete sie den Lehrbetrieb am Lehrstuhl im Studiengang Architektur, baute den Studiengang „Energieeffizientes nachhaltiges Bauen“ auf und war im weiterbildenden Studiengang „ClimaDesign“ für die Module „Konzept und Projekt“ verantwortlich. Für diese Leistungen erhielt Sie 2010 den „Preis für gute Lehre der TU München“. Bis 2013 war sie außerdem Frauenbeauftragte der Fakultät für Architektur.
Endres ist seit 2013 Doktorandin der Fakultät für Architektur und Mitglied der International Graduate School for Science an Engineering zum Thema „LowTech vs. HighTech - Haustechnik an der Schnittstelle zur Architektur“. Hierzu hat sie am Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen (Prof. Thomas Auer) zu diesem Thema geforscht. Die Fertigstellung der Promotion wird zu Beginn des Jahres 2020 geplant.
In Praxis und Forschung arbeitet Endres an der Schnittstelle von Architektur und technischen Systemen und deren Integration in Gebäudestrukturen. Dabei steht die Frage, welches Raumklima in Gebäuden durch passive Strategien entsteht, welche Technik ergänzend sinnfällig ist und wie diese in die Gebäude im Sinne der Robustheit integriert wird, im Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzungen.
Seit 2013 ist Endres außerdem Projektleiterin im Ingenieurbüro Hausladen. 2018 wurde sie in die Geschäftsleitung berufen. Sie leitet neben zwei Geschäftsführern und einem weiteren Mitglied der Leitungsebene das Büro, welches seit über 30 Jahren für integrale Konzepte im Spannungsfeld von passiven und aktiven Parametern in der Gebäudeplanung steht.
Neben ihrer kürzlich angetretenen Professur an der TU Braunschweig hat sie Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste München sowie den Hochschulen Wismar und Salzburg.